Michael Schiele musste einen Moment nachdenken. „Stolz“, sagte er. „Das Wort mag ich nicht.“ Eigentlich mag er die ganze Frage nicht. Ob er Stolz empfinde, wenn er die Würzburger Kickers dieser Tage spielen sieht? Nach zweidreiviertel Jahren als Trainer bei diesem Verein. Jetzt, wo seine Arbeit so richtig aufgeht. Das war wenige Tage vor dem Aufstieg. Als der Sprung in die Zweite Liga dann geschafft war, gönnte sich Schiele doch einen kurzen Moment der Selbstzufriedenheit. „Natürlich bin ich stolz“, sagte er im TV-Interview am Samstag. Der 42-Jährige hat durchaus das Recht dazu, darauf zu verweisen, was er aus dieser Mannschaft, aus diesem Verein herausgeholt hat.
Fußball: Dritte Liga