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Tennis: Mit 3000 Euro Siegprämie nach Kasachstan

Tennis

Mit 3000 Euro Siegprämie nach Kasachstan

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    Mit Präzision: Alexander Lazov (Dorstener TC) bewies beim Gewinn des Tennisturniers um den BVUK.-Cup mentale Stärke.
    Mit Präzision: Alexander Lazov (Dorstener TC) bewies beim Gewinn des Tennisturniers um den BVUK.-Cup mentale Stärke. Foto: Foto: Kirsten Mittelsteiner

    Mit geballter Faust und einem verhaltenen Hüpfer tat Alexander Lazov (Dorstener TC, deutsche Rangliste 78, ATP 372) seine Freude über den Turniersieg bei den dritten Männer-Tennismeisterschaften um den BVUK.-Cup auf der Anlage von Weiß-Blau Würzburg gegen Steven Moneke (Bremerhavener Tennisverein, DR 27) kund. Nicht nur der Sieg zählte für den an drei Gesetzten, sondern auch der Gewinn der stattlichen 3000 Euro Siegprämie ermöglichen sie dem Tennisprofi doch eine entspanntere Turnierplanung für den Rest des Jahres mit dem Nahziel Kasachstan.

    Auf den ersten Blick eigentlich unspektakulär aber höchst effektiv und mit Köpfchen hatte Lazov sich durch das Turnier gespielt und seine jeweiligen Gegenüber mit dieser an die Präzision einer Ballmaschine erinnernden Spielweise aus dem Konzept gebracht. „Wenn er will, spielt er den Ball 500-mal zurück“, stellte Rene Schulte (BASF TC Ludwigshafen, DR 136) nach dem Viertelfinale entnervt fest. Lediglich im Endspiel gegen den an eins gesetzten Moneke hatte Lazov nach 6:0-Gewinn des ersten Satzes im zweiten Durchgang einen Hänger. „Da habe ich zu viel riskiert“, analysierte er.

    Aber er wäre nicht einer, der noch große Ambitionen hat, wenn er das nicht schnell hätte abstellen können. Schon 0:5 in Rückstand kämpfte er sich auf 3:6 heran, um dann im dritten Durchgang wieder auf die Siegerstraße einzubiegen und 6:2 zu gewinnen. Moneke hatte zu diesem Zeitpunkt schon reichlich Spielzeit in den Knochen. Schon am Vortag im Viertelfinale gegen Stefan Hoiss (MTTC Iphitos München, DR 94) musste er über drei Sätze gehen wie auch im Halbfinale am Sonntagvormittag gegen Andre Wiesler (TC Wolfsberg Pforzheim, DR 91). „Die letzte Präzision hat am Ende gefehlt“, fand er den Grund für die Niederlage, mit der er aber nicht allzu sehr haderte. Immerhin durfte er sich auch noch über 1350 Euro Siegprämie freuen.

    Zunächst stand der Wettbewerb am ersten Tag witterungsbedingt unter keinem guten Stern. Heftigste Regenfälle hatten für „Land unter“ gesorgt und die Verantwortlichen gezwungen, außer in die eigene in die Tennishallen befreundeter Vereine (TSC Heuchelhof, SB Versbach, TSV Tauberbischofsheim) umzuziehen. „Gut zu wissen, dass wir das stemmen können“, freute sich Turnierdirektor und Weiß-Blau-Cheftrainer Goran Popov. Entschädigt wurden er und die Zuschauer, die am Sonntag bei wieder trockenem Wetter den Weg auf die Anlage gefunden hatten, mit hochklassigen Spielen durchweg auf hohem Niveau. Zwar waren keine vereinseigenen Akteure mehr im Wettbewerb, aber auch sie hatten sich in den ersten Runden achtbar aus der Affäre gezogen. „So gut war das Turnier noch nie besetzt“, frohlockte Popov angesichts der nochmalige Steigerung des spielerischen Niveaus, die wohl Hand in Hand mit der Anhebung des Preisgeldes ging.

    Begeistert zeigte sich auch Schiedsrichter Werner Kisan: „Es sind richtig gute Spieler am Start. Mal sehen, wie weit ein Profi wie Lazov noch kommt.“ Der antwortete auf die Frage, ob er im nächsten Jahr wieder in Würzburg aufschlagen wird, mit einem Grinsen: „Hoffentlich nicht.“ Aber nicht etwa, weil ihm das Turnier nicht gefallen hätte, sondern vielmehr aus der Hoffnung heraus, dann auf ganz anderen Turnierplätzen in der Welt unterwegs zu sein.

    Das Turnier in Zahlen

    Achtelfinale: Moneke (Bremerhaven) – Markel (WB Würzburg) 6:2, 6:1; Hoiss (München) – Mayr (Mutterstadt) 6:0, 6:3; Wiesler (Pforzheim) – Enser-Bönisch (WB Würzburg) 6:3, 6:0; Sabate Bretos (Düsseldorf) – Becker (Sandhausen) 6:3, 6:4; Schulte (Ludwigshafen) – Ejupovic (Mannheim) 6:4,6:1; Lazov (Dorsten) – Dankl (München) 6:1, 6:2; Steinbrenner (Mannheim) – Göllner (Bamberg) 6:2, 6:7, 6:4; Wintermantel (Weinheim) – Zick (Eggenfelden) 6:4, 6:0. Viertelfinale: Moneke – Hoiss 6:2 4:6, 6:3; Wiesler – Sabate Bretos 6:4, 7:6; Lazov – Schulte (7:6, 6:3); Wintermantel – Steinbrenner 6:3, 6:4. Halbfinale: Lazov – Wintermantel 6:2, 6:2; Moneke – Wiesler 4:6, 6:1, 7:5. Finale: Lazov – Moneke 6:0, 3:6, 6:2.

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