Am Osterwochenende hatten sie noch einen historischen Doppelerfolg gefeiert: Beim Weltcup der Florettfechterinnen in Belgrad hatten die Teamkolleginnen Anne Sauer und Leonie Ebert Gold und Silber gewonnen. Sauer setzte sich im Finale gegen die Würzburgerin Ebert durch, tags darauf belegten sie mit der Mannschaft gemeinsam noch Rang zwei. Die beiden treten für Future Fencing Werbach an.
Dieses Wochenende stand nun der Heim-Weltcup am Olympiastützpunkt in Tauberbischofsheim an. Doch die Erfolge von Belgrad konnten die deutschen Frauen nicht wiederholen. Ebert, die nach dem Wochenende in Belgrad leicht angeschlagen war, unterlag im Achtelfinale der Kanadierin Jessica Guo denkbar knapp mit 14:15 und wurde als beste Deutsche Elfte. Die Olympionikin hatte sich nach einem 8:11-Rückstand noch mal herangekämpft und war sogar kurzzeitig in Führung gegangen, doch am Ende setzte Guo den entscheidenden Treffer.

Bitter für die Würzburgerin, die sich dennoch mit ihrer Freundin Lee Kiefer freute. Die US-Amerikanerin, der Ebert am Donnerstag noch ihre unterfränkische Heimat gezeigt hatte, siegte im Finale recht souverän mit 15:7 gegen Anita Blaze (Frankreich).
In zwei Wochen geht es in Korea weiter
Sauer schied bereits in der Runde der letzten 32 gegen Martina Favaretto (Italien) mit 10:15 aus. Am Sonntag traten die beiden gemeinsam mit Carolin Golubytskyi, die ebenfalls für Werbach startet, im Teamwettbewerb an. Sie scheiterten allerdings überraschend und deutlich an den Polinnen. In zwei Wochen geht es beim Grand Prix Incheon (Korea) weiter.