SV Weiden – SV Würzburg 05 (Samstag, 18 Uhr)
Mit großen Personalsorgen fahren die Wasserballer des SV Würzburg 05 an diesem Samstag zum wohl entscheidenden Spiel um die Meisterschaft und den Aufstieg in der Zweiten Bundesliga nach Weiden. Mit Jonas Fehn (verletzt), Robert Seifert (krank), Lennart Böhme (privat verhindert) und Samuel Dewald (Schule) fehlen sicher vier Leistungsträger. Marc Weinmann laboriert zudem an einer Augenentzündung und könnte auch ausfallen. „Das ist ganz bitter! Gerade zu dem vielleicht wichtigsten Saisonspiel haben wir so große personelle Probleme. Es kommt alles zusammen. Wir haben schon vor langer Zeit versucht, das Spiel zu verlegen, aber da der Spielplan so eng gesetzt ist, gab es keine Chance“, bedauert SV-Trainer Matthias Försch.
Nur mit einem Sieg beim Tabellenzweiten SV Weiden haben die derzeit erstplatzierten Nullfünfer noch die Chance auf den Titel, der zur Teilnahme am Aufstiegsturnier zur Bundesliga berechtigt. Auch die Oberpfälzer haben im Laufe der Woche bekanntgegeben, dass sie im Fall des erneuten Meisterschaftsgewinns ebenfalls versuchen werden, den Sprung in die Erste Liga zu schaffen, nachdem sie im vergangenen Jahr noch auf den Aufstieg verzichtet hatten. Mit einem Heimsieg wäre Weiden von Würzburg nicht mehr einzuholen.
Es wäre also alles angerichtet für einen heißen Fight im bayerischen Derby – wären da nicht die Ausfälle auf Würzburger Seite. „Eines werden wir nicht tun: Die Köpfe in den Sand stecken und die Meisterschaft herschenken!“ versichert Försch. „Wir haben Weiden in diesem Jahr schon geschlagen. Daher wissen wir, dass wir es können, aber die Ausfälle zu kompensieren, wird sehr schwer. Wir brauchen den perfekten Tag und müssen über uns hinauswachsen.“
Die Gäste hadern vor der Entscheidungspartie noch etwas mit zwei unnötigen Niederlagen gegen die Underdogs der Liga. Försch beschwichtigt aber auch: „Vor der Saison haben wir als Ziel ausgegeben, dass wir unter die Top Drei wollen.“ Diesen Platz haben die Nullfünfer schon sicher. „Klar ist allerdings auch, dass man mehr will, wenn man die Chance hat, ganz oben zu stehen.“