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Marathon:: Preisgeld lockt Asse aus Kenia an

Marathon:

Preisgeld lockt Asse aus Kenia an

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    Schon mal Schnellste in Würzburg: Die Kenianerin Caroline Kwambai gewann 2003 den Residenzlauf, am Sonntag startet die jetzt 35-Jährige beim Marathon und ist dort Favoritin über die halbe Distanz.
    Schon mal Schnellste in Würzburg: Die Kenianerin Caroline Kwambai gewann 2003 den Residenzlauf, am Sonntag startet die jetzt 35-Jährige beim Marathon und ist dort Favoritin über die halbe Distanz. Foto: Foto: Theresa Müller

    Der Breitensport steht beim 11. Würzburger iWelt-Marathon (Start am Sonntag um 9 Uhr) ganz klar im Vordergrund. Startgelder werden in der Domstadt schon seit einigen Jahren nicht mehr bezahlt, weshalb der Würzburger Lauf von den meisten Managern der Asse aus Afrika aus dem Terminkalender gestrichen wurde. Trotzdem werden am morgigen Sonntag einige sogenannte Eliteläufer am Start stehen. Sie lockt das Preisgeld, das es in der Mainfranken-Metropole zu gewinnen gibt. Und da kann durchaus ein erkleckliches Sümmchen zusammen kommen.

    Bleibt im Marathon (42,195 Kilometer) die Siegerin oder der Sieger unter dem Streckenrekord (2:38:41 Stunden Frauen/2:15:42 Männer), darf sie oder er sich einen Scheck über 3100 Euro einstecken. 600 Euro gibt es für den Sieg, 500 Euro Bonus für eine Zeit unter 2:45 bzw. 2:20 Stunden und satte 2000 Euro für einen neuen Streckenrekord. Beim Halbmarathon (Streckenrekorde 1:05:00/ 1:15:40) kommen im günstigsten Fall immerhin noch 1000 Euro (300/200/500) zusammen.

    Derlei Summen locken, vor allem die flotten Frauen und Männer aus Ostafrika. So wird morgen mit Titus Kipchumba Kosgei im Marathon und Caroline Kwambai sowie Ben Masai und Charles Korir im Halbmarathon auch ein Quartett aus Kenia vor dem Congress Centrum die Schuhe schnüren. Caroline Kwambai wird sich dabei sogar ein kleines bisschen heimisch fühlen. Die 35-Jährige kennt die Domstadt bereits aus dem Jahr 2003, als sie beim Residenzlauf über 10 Kilometer an den Start ging und prompt siegte. Inzwischen ist Kwambai meist auf längeren Strecken unterwegs, gewann vor einem Jahr im norditalienischen Villa Langrina einen Halbmarathon in 1:12:53 Stunden. Ist die 35-Jährige in Würzburg ähnlich schnell, ist sie am Sonntag gegen 10:15 Uhr um 1000 Euro reicher.

    Das gleiche Ziel haben Ben Masai und Charles Korir im Blick. Während der erst 19-jährige Masai – er lief letzten Sonntag beim Ulmer Stadtlauf über 10 km auf Platz vier – bei einer Halbmarathon-Bestzeit von 1:05:24 Stunden kaum für einen Streckenrekord in Frage kommen dürfte, sieht es bei Korir schon anders aus. Der Kenianer war im Jahr 2008 beim Halbmarathon „Route du vin“ in Luxemburg nach 1:02:09 Stunden im Ziel und damit fast drei Minuten schneller als der Würzburger Streckenrekord.

    Im Marathon steht dieser bei 2:15:42 Stunden – eine Zeit, die Top-Favorit Titus Kosgei (Bestzeit 2:18:33) kaum wird überbieten können. Den Sieg aber wird dem seit Jahren stets mehrere Monate lang in Deutschland weilenden und für den SSV Ulm startenden Kenianer – er belegte am letzten Sonntag beim Ulmer Stadtlauf Rang zwei – niemand streitig machen.

    Ähnlich souverän sollte mit Veronika Ulrich eine Deutsche bei den Frauen dominieren. Die für die LG Neu-Isenburg startende Offenbacherin wurde erst vor zwei Monaten deutsche 50-km-Meisterin und weist eine Marathon-Bestzeit von 2:47:26 Stunden auf. Gut möglich, dass die 43 Jahre alte zweifache Mutter am Sonntag die einzige Frau sein wird, die die 42,195 Kilometer unter drei Stunden absolviert. Es sei denn, es taucht plötzlich noch eine schnelle Frau aus Ostafrika auf . . .

    ONLINE-TIPP

    Zahlreiche Berichte, Hunderte von Bildern, Videos und alle Ergebnisse gibt es ab Sonntagnachmittag im Internet: www.mainpost.de/marathon

    Nachmeldung für den Würzburger Marathon

    Am heutigen Samstag von 10 bis 19 Uhr und am Sonntag von 6.30 bis 8.30 Uhr kann man sich am Nachmeldeschalter im Würzburger Congress Centrum noch für den halben oder ganzen Marathon anmelden. Zu diesen Zeiten werden auch die Startunterlagen ausgegeben. Wer am TakeNet-Funlauf über 10,7 Kilometer teilnehmen will (Startzeit 12.30 Uhr), kann sich am Sonntag sogar noch bis 11 Uhr nachmelden.

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