Handball
Bezirksliga Süd Männer
TV Marktsteft II – TG Würzburg | 23:20 | |
TG Höchberg II – TSV Mainbernheim | 24:25 | |
TSV Rödelsee II – SV Michelfeld | 33:20 | |
SG Randersacker – SpVgg Giebelstadt | 26:26 | |
TG Veitshöchheim – TV Dettelbach | 19:34 |
1. | (1.) | SpVgg Giebelstadt | 13 | 10 | 2 | 1 | 411 | : | 308 | 22 | : | 4 | |
2. | (2.) | SG Randersacker | 13 | 10 | 2 | 1 | 388 | : | 298 | 22 | : | 4 | |
3. | (3.) | TV Marktsteft II | 14 | 9 | 1 | 4 | 364 | : | 353 | 19 | : | 9 | |
4. | (6.) | TV Dettelbach | 12 | 8 | 1 | 3 | 353 | : | 313 | 17 | : | 7 | |
5. | (4.) | TSV Rödelsee II | 13 | 7 | 2 | 4 | 362 | : | 331 | 16 | : | 10 | |
6. | (5.) | TSV Mainbernheim | 14 | 7 | 2 | 5 | 392 | : | 376 | 16 | : | 12 | |
7. | (7.) | TG Höchberg II | 13 | 3 | 1 | 9 | 291 | : | 336 | 7 | : | 19 | |
8. | (8.) | TG Veitshöchheim | 12 | 3 | 9 | 250 | : | 346 | 6 | : | 18 | ||
9. | (9.) | TG Würzburg | 13 | 1 | 12 | 285 | : | 351 | 2 | : | 24 | ||
10. | (10.) | SV Michelfeld | 11 | 1 | 10 | 233 | : | 317 | 1 | : | 21 |
SG Randersacker – SpVgg Giebelstadt 26:26 (12:14)
Das Protokoll des Spiels fiel am Ende deutlich aus. Satte 23 Zeitstrafen, vier Disqualifikationen, dazu noch sechs Gelbe Karten mussten die beiden Schiedsrichter Lars Gruner und Daniel Irmler verteilen und übertrieben es damit wahrlich nicht. Vor allem die Gastgeber überzogen den Einsatz in dieser temporeichen Partie. Bereits nach 13 Minuten und acht Sekunden war das Match für Johannes Stier beendet, da er schnell seine dritte Zeitstrafe hinnehmen musste. Einer der Leidtragenden im Spiel war Giebelstadts Rückraumakteur Andreas Michel, der mehrfach mächtig einstecken musste.
Als übertrieben mochte Randersackers Jonas Vogtherr jedoch den Einsatz seiner Mannschaft nicht bewertet wissen. „Im Handball muss man so etwas ertragen können.“ Die Partie sei eben ein Spitzenspiel gewesen, „noch dazu gegen einen Nachbarn. Da stecken immer Emotionen drin“, meinte Vogtherr. SG-Spielertrainer Markus Büchner musste sich nach der Partie auf den Weg zum Arzt machen. Im Spiel hatte er sich an der Schulter verletzt.
Wie die Feuerwehr legte Randersacker, das nach der 26:38-Niederlage im Hinspiel in Giebelstadt unter Zugzwang stand, los. Das enorme Tempo trug Früchte für die SG, die nach zwölf Minuten mit Schrecks Treffer mit 7:3 deutlich in Vorteil lag. Giebelstadt zeigte sich zunächst beeindruckt, das Spiel lief nicht so recht an. Passend dazu vergab Maximilian Beisheim einen Siebenmeter beim Stand von 4:7 (15.). Mit dem ersten guten Spielzug, als Tobias Kemmer wenig später vom Kreis aus erfolgreich zum 7:5 verkürzte, nahm Giebelstadt Fahrt auf. Die zwischenzeitlich deutliche Führung wurden durch unkonzentrierte Momente vor der Halbzeit etwas verschenkt, mit Klopfs Konter zum 12:14 war die SG wieder im Rennen.
Im zweiten Abschnitt schien die Partie für Giebelstadt ihren Lauf zu nehmen. Mit schönen Zügen hatten sie nun klar die Oberhand, auch weil Randersacker beinahe ständig in Unterzahl auskommen musste. Giebelstadts Spielmacher Jonathan Pabst musste nach 40 Minuten verletzt raus, später folgte Andreas Michel. „Da fehlten uns dann zwei clevere Köpfe. Mit ihnen wäre der Vorsprung nicht so schnell geschmolzen“, meinte jedenfalls SpVgg-Trainer Alwin Müller.
Das Spiel spitzte sich zum Ende hin immer mehr zu, keine zwei Minuten vor dem Ende gelang Rosenbaum der 25:25-Ausgleich für Randersacker. 20 Sekunden vor Schluss schien mit der erneuten Führung Giebelstadts durch Maximilian Beisheim alles gelaufen. Doch selbst in Unterzahl nutzte SG-Akteur Andreas Groß die Hektik, um ganz kurz vor Schluss tatsächlich noch den Ausgleich zu erzielen. Sichtlich geschockt, wie nach einer Niederlage, standen die Giebelstädter hinterher in der Halle. „Wir waren bereits mit einem Bein in der Bezirksoberliga. Aber es gibt keinen so großen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Wir liegen immer noch im Vorteil“, resümierte Giebelstadts Trainer Müller. Für beide Mannschaften geht es im Gleichschritt an der Tabellenspitze weiter, Giebelstadt liegt leicht im Vorteil. „Wenn wir am Ende Zweiter werden, müssen wir eben über die Relegation aufsteigen“, sah es Randersackers Jonas Vogtherr nüchtern.