SpVgg SV Weiden – WFV 0:0
Der Weidener Fischereiverein hatte am Wochenende im Spardabank-Stadion zu seinem Sommerfest geladen. Doch während sich viele Besucher des Bayernliga-Spiels einen Fisch statt einer Bratwurst gönnten, gab es auf dem Rasen weder Fisch noch Fleisch, jedenfalls keine Tore zu bestaunen. Nach drei Siegen in Serie musste der WFV mit dem 0:0 in der Oberpfalz erstmals Federn lassen, bleibt jedoch ungeschlagen auf dem zweiten Platz.
„Wir haben taktisch ein sehr gutes Spiel abgeliefert und gegen heimstarke Weidener 90 Minuten lang nicht viel zugelassen“, zeigte sich WFV-Trainer Marc Reitmaier mit der Nullnummer zufrieden. Mit einem Sieg hätten die Blauen die Tabellenführung übernommen. Doch vermutlich ist es Reitmaier gar nicht unrecht, dass die Euphorie mit diesem Ergebnis etwas gebremst worden ist.
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Es hätte am Ende in der Gäste-Kabine auch nach faulem Fisch riechen können. Die Weidener bekamen ihren geforderten Strafstoß in der Nachspielzeit allerdings nicht (WFV-Innenverteidiger David Drösler soll Gegenspieler Benjamin Werner unfair angegangen haben). Stattdessen hätten die Würzburger in der Schlussphase fast noch einen dicken Fisch an Land ziehen gönnen. Nach einem Traumpass mit dem Außenriss von Sebastian Götz versuchte sich Dennie Michel mit einem Heber, der letztlich knapp über die Latte streifte (85.).
Der WFV hatte ohne Wojtek Droszcz, dafür mit Ben Müller und Stefan Wasser in der Anfangself nur schleppend ins Match gefunden. Hinten standen die Zellerauer zwar gut, die langen Bälle wollten aber meist keinen Abnehmer finden. Die beste Aktion im ersten Durchgang hatten die Hausherren, als WFV-Keeper André Koob in höchster Not vor Josef Rodler rettete (23.). Danach stellten die Weidener das Spiel nach vorne weitgehend ein. Kurz nach der Pause fand Adrian Istrefi mit einem 25-Meter-Schuss seinen Meister in SpVgg-Torwart Forster (47.). Ein vermeintlicher Treffer von Weidens Werner wurde vom Schiri wegen eines Remplers nicht gegeben (53.).
Die Statistik des Spiels
Weiden: Forster – Polom, Reich (65. Busch), Wildenauer, Graf, Rodler (72. Schimmerer), Scherm, Graml, Werner, Rupprecht, Hegenbart.
Würzburg: Koob – Schömig, Lorenz, Drösler, Ganzinger – Wasser, Müller (82. Götz) – Fries, Istrefi, Hofmann (70. Michel) – Dan (76. Engelking).
Schiri: Kilger (Mauth).
Zuschauer: 307.