Seit einem Vierteljahrhundert gibt es die deutsche Meisterschaft im Indoor-Rudern. Aber virtuell ausgetragen, wie es nun in Corona-Zeiten der Fall war, wurde sie noch nie. Joachim Agne vom Akademischen Ruderclub Würzburg (ARCW) trotzte den ungewöhnlichen Bedingungen und verteidigte als Favorit der Leichtgewichtsklasse der Senioren A seinen Titel. Nach dem Vorlauf, in dem er kontrolliert sein Pensum erfüllte, lieferte er im Finale eine sehr gute Zeit, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. So wurde Agne zum vierten Mal in Folge deutscher Meister im Ergometer-Rudern.
Mit 18 Teilnehmern stellte der Akademische Ruderclub Würzburg (ARCW) die drittgrößte Vereinsmannschaft dieser Titelkämpfe. Die Kadersportler des Klubs absolvierten den Wettkampf in den vereinseigenen Gebäuden, Nichtkadersportler mussten zu Hause antreten. Der ARCW hatte Ergometer organisiert, und so bekamen alle Sportler im Wohnzimmer, Kinderzimmer oder Keller mit Internetübertragung die Möglichkeit teilzunehmen. Die einzelnen Rennen konnte man via Sportdeutschland TV zu Hause über einen Livestream verfolgen.
Insgesamt zwölf Mal zogen Sportler des ARCW ins Finale ein. In der Leichtgewichtsklasse der Juniorinnen B wurde Julia Schwarzmann Vierte und Anne Dennda Siebte. Bei den Juniorinnen A belegte Mathilda Schütze ebenfalls Platz sieben.