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Handball: Bayernliga Männer: Söhlmann rückt in den Blickpunkt

Handball: Bayernliga Männer

Söhlmann rückt in den Blickpunkt

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    Wenn am Samstag (19.30 Uhr, Spessarttorhalle) die DJK Rimpar zum Derby der Handball-Bayernliga beim TSV Lohr gastiert, steht einer besonders im Blickpunkt: Heiko Söhlmann wird im Tor der Gastgeber beginnen – und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein, den er vor rund 15 Monaten verlassen hat.

    Seit Montag weiß Heiko Söhlmann, dass am Samstag eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe auf ihn zukommt. Sein Kollege Stefan Schüßler, normalerweise erster Mann im Kasten des TSV, hatte sich vergangenen Sonntag beim Auswärtsspiel in Friedberg eine Knieverletzung zugezogen, die den früheren Obernburger zu einer mehrwöchigen Pause zwingt.

    Aufregung und Vorfreude

    Tags drauf informierte Lohrs Trainer Bernd Becker Söhlmann darüber, dass er am Samstag von Anfang an im Tor stehen wird. Für den 27-jährigen Keeper geht damit ein Traum in Erfüllung: „Natürlich ist es ein besonders Spiel, wenn es gegen den Ex-Verein geht. Und seit ich am Montag erfahren habe, dass ich von Anfang spielen werde, sind Aufregung und Vorfreude natürlich groß“, erklärt der Kundenberater der VR-Bank, der aus Lengfeld kommt.

    Drei Jahre lang spielte der Lengfelder für die DJK Rimpar, doch der große Durchbruch gelang ihm dort nicht. Vor der vergangenen Saison – da spielte Rimpar noch in der Landesliga – war er gar nur als Nummer drei im Team von DJK-Trainer Heiko Karrer eingeplant. Da kam die Anfrage vom TSV Lohr, der kurzfristig einen Schlussmann suchte. Heiko Söhlmann wechselte zum Bayernligisten. Und er hat es nicht bereut. „Es war eine gute Entscheidung. Gerade in meiner ersten Saison habe ich viele Spielanteile gehabt“, meint er rückblickend. In der aktuellen Spielzeit lief es noch nicht so gut, auch weil Söhlmann zwischenzeitlich wegen einer Verletzung eine Zwangspause einlegen musste.

    Im Lohrer Team fühlt sich der Torwart, der mit Trainer Becker (aus Höchberg) und Kreisläufer Thomas Köhler (aus Veitshöchheim) eine Fahrgemeinschaft zu Trainingseinheiten und Spielen bildet, gut aufhoben. Wenn der 27-Jährige die beiden Vereine vergleicht, sagt er: „In Lohr ist man offener gegenüber Neuzugängen. Bei mir hat es nur eine Woche gedauert – dann war ich integriert. In Rimpar ist es ein bisschen schwerer, weil dort viele ortsansässige Spieler sind. Da hatte es ein paar Monate gebraucht, bis ich richtig dazugehört habe.“ Doch versichert der Lohrer Torhüter, dass er ohne Groll aus Rimpar geschieden sei, auch wenn sich intensive Freundschaften nicht gebildet haben.

    Gleichwohl kennt der 27-Jährige den morgigen Gegner bestens: „Ich habe mit den meisten zusammen gespielt. Da weiß ich natürlich, wie die werfen. Aber die wissen natürlich auch um meine Schwächen“, will sich der Keeper nicht festlegen, ob die gute Kenntnis des Rimparer Teams ein Vor- oder Nachteil ist.

    Um einen Tipp ist der Torwart nicht verlegen: „Lohr gewinnt mit einem Tor Unterschied.“ Am besten durch einen Gegenstoßtreffer in letzter Sekunde nach voran gegangener Parade von Heiko Söhlmann: „Das ist die Situation, von der du als Torwart träumst.“ Es wäre dann schon der zweite Traum, der in dieser Woche für Heiko Söhlmann in Erfüllung ginge.

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