Wasserball, Bundesliga Männer, Play-down Viertelfinale
SV Würzburg 05 – SVV Plauen 5:3 (0:0, 2:2, 1:0, 2:1)
(Stand: 1:0, Best-of-three)
Die Bundesliga-Wasserballer vom SV Würzburg 05 haben das erste Spiel im Play-down-Viertelfinale gewonnen. Die Nullfünfer siegten im heimischen Wolfgang-Adami-Bad gegen den SVV Plauen "nach einem hochspannenden Duell" mit 5:3. Über diese Partie berichtet die Wasserball-Abteilung des SV 05 in einer Pressemitteilung.
Benjamin Flammersberger, Kapitän der Würzburger, wurde nach der Partie als "Spieler des Tages" ausgezeichnet. "Das war ein schwieriges Spiel, lange Zeit eine Abwehrschlacht auf beiden Seiten. Wir haben am Ende die Nerven behalten und verdient gewonnen", kommentierte der SV-Torhüter die Partie.
SV 05 will die Best-of-three-Serie im zweiten Spiel für sich entscheiden
Die Mannschaft könne nun "mit Rückenwind und Selbstvertrauen" zum zweiten Spiel nach Plauen fahren, wo die Würzburger mit einem Sieg die Runde für sich entscheiden und den Klassenerhalt erreichen könnten. Mit diesem Ziel fahre die Mannschaft am nächsten Samstag auch ins Vogtland: "Wir wollen im zweiten Spiel die Serie zu machen", sagt Frammersberger.
Würzburgs Trainer Raúl de la Peña musste mit Neil Arnett und Luka Vuckovic auf zwei gesperrte Stammspieler verzichten. Plauen sprang dagegen mit einer Serie von sechs Spielen ohne Niederlage gestärkt im Adami-Bad ins Becken. Die Nullfünfer hatten dagegen ihre letzten drei Spiele der Hauptrunde verloren. Plauen ging zudem als Tabellen-Vierter und somit besser platziertes Team leicht favorisiert gegen den SV 05 als Fünfter in die Serie.

Die Anfangsphase sei von Nervosität geprägt gewesen. In der Offensive agierten beide Mannschaften verhalten und mit wenig Durchschlagskraft. Im ersten Viertel fiel kein Tor – eine Seltenheit im Wasserball-Sport. Beide Teams konnte keine ihrer je drei Überzahl-Situationen nutzen. "Aber unsere Defensive stand extrem sicher, das ist immer unsere Grundlage für ein gutes Spiel", blieb Raúl de la Peña trotzdem gelassen.
Im zweiten Abschnitt brachte Mate Valo die Nullfünfer in einer Überzahl-Situation in Führung. Daraus entstand ein offenes Spiel. Plauens Ausgleich konterte Paul Volkwein mit Würzburgs zweitem Tor. Kurz vor der Halbzeit dann den Sachsen abermals der Ausgleich. "Es war auf jeden Fall das erwartet umkämpfte und enge Spiel", sagte Flammersberger.
Entscheidung fällt erst mit einem Strafwurf in der letzten Minute
Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie torarm. Elijah Neesham erzielte das 3:2 für den SV 05 – auch dieses Tor fiel nach einer gelungenen Überzahl-Variante. "Die Jungs mussten viel schwimmen, denn wenige Tore bedeuten auch wenige Unterbrechungen. Plauen ist eine sehr fitte Mannschaft, aber ich muss auch ein Kompliment an meine Jungs aussprechen: Wir sind viele Konter geschwommen", stellte Raúl de la Peña fest.
Anfang des letzten Viertels gingen die Würzburger erstmals mit zwei Toren in Führung: Gabor Kiss verwandelte eine Kombination zum 4:2. Doch Plauen gelang das schnelle Anschlusstor. Nach einer umkämpften Phase fiel die Entscheidung in der letzten Minute: Neesham holte einen Strafwurf heraus, den Christian Saggau 40 Sekunden vor der Schlusssirene verwandelte.
Damit führt der SV Würzburg 05 in der Best-of-three-Serie mit 1:0. Am nächsten Samstag, 22. April, kann im Vogtland die Entscheidung in dieser Serie fallen, sollten die Nullfünfer in Plauen gewinnen (19 Uhr). Gewinnen die Gastgeber, folgt direkt am Sonntag, 23. April, das dann entscheidende dritte Spiel, das ebenfalls im Plauener Stadtbad stattfindet (10.30 Uhr).