Regionalliga Süd, Männer
SB Versbach – TSV Windsbach
(Samstag, 14 Uhr, Sportbund-Halle)
Das Fernduell um den Titel in der Tischtennis-Regionalliga geht an diesem Wochenende in die entscheidende Phase. Während es Spitzenreiter SB Versbach (1./25:3) am Samstagnachmittag zu Hause mit dem TSV Windsbach (6./11:15) zu tun bekommt, treffen die unmittelbaren Verfolger Medizin Magdeburg (3./22:2) und der FC Bayern München (2./25:3) am Abend im direkten Duell aufeinander. Die Bayern müssen dabei auf Felix Wetzel verzichten. Der Junioren-Nationalspieler hat sich bei einem Lehrgang am Knie verletzt und fehlte zuletzt auch schon im Derby gegen TuS Fürstenfeldbruck.
Fehlende Spitzenspieler
Dass die Münchner, die bei Punktgleichheit nur ein unwesentlich schlechteres Spielverhältnis gegenüber Versbach haben, dennoch mit 9:1 obsiegten, lag auch daran, dass die Gäste ohne ihre Nummer eins (Andras Podpinka) und zwei (Felix Hollo) angetreten waren. „Das darf eigentlich nicht sein“, findet SBV-Abteilungsleiter Hubert Uhl vor dem eigenen Match gegen den stärksten Aufsteiger und bekundet Respekt vor dem Gegner. „Die Windsbacher sind keine Laufkundschaft. Das wird für uns eine harte Nuss.“
TSV-Spitzenspieler Gaston Alto ist noch unbesiegt und hat bei neun Einsätzen alle seine 18 Saison-Einzel gewonnen. Auch im Doppel ist der 33-jährige Argentinier bislang ohne Niederlage. Die Bilanz von Windsbachs Jan Urbanek im vorderen Paarkreuz kann sich ebenfalls sehen lassen (13:12). So trifft es sich gut, dass die Versbacher komplett antreten können.
Ein zusätzlicher Aufsteiger?
Unterdessen verdichten sich die Anzeichen, dass ein Verein der Dritten Bundesliga, Gruppe Süd, nach der Saison zurückzieht. Wenn dem tatsächlich so sein sollte, dürften wohl zwei Klubs aus der Regionalliga Süd aufsteigen. Somit gäbe es im Titelrennen zwischen Versbach, Bayern München und Medizin Magdeburg nur noch einen Verlierer – wenn auch einen großen.