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Von Vater Gerd und Onkel Claus

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Von Vater Gerd und Onkel Claus

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    Die Fußstapfen sind groß, sehr groß. Wer mit Nachnamen Reitmaier heißt und in Würzburg Fußball spielt, der weiß, dass auf ihn ganz viele Augen blicken: Onkel Claus, einst einer der besten Torhüter der Bundesliga, und Vater Gerd, bei den Würzburger Kickers zum Ehrenspielführer ernannt, sei Dank! "Ich komme eben aus einer Würzburger Fußball-Familie. Aber ich glaube nicht, dass ich dadurch irgendeinen Vor- oder Nachteil hatte", sagt Marc Reitmaier. Seit dieser Saison kickt der 21-Jährige wieder in Würzburg, eben dort, wo er unter besonderer Beobachtung steht.

    Dass er letztlich nicht bei den roten Kickers, denen sein Vater Gerd eine ganze Fußball-Karriere lang die Treue hielt, sondern beim großen, blauen Rivalen in der Zellerau landete, habe nicht zu Streit im Hause Reitmaier, erzählt Marc: "Vor ein paar Jahren war mein Vater noch durch und durch ein Roter. Aber so extrem ist das nicht mehr. Er schaut ja auch bei all meinen Spielen zu. Ich will im Fußball erfolgreich sein und da ist der WFV in Würzburg derzeit die beste Adresse."

    Schließlich hatte Reitmaier vor ein drei Jahren noch viel höhere Ziele. Nachdem sein Onkel ein Probetraining bei seinem damaligen Verein VfL Wolfsburg vermittelt hatte und Marc Reitmaier als 18-Jähriger nach Niedersachsen wechselte, habe er schon ein paar Träume im Gepäck gehabt: "Natürlich willst du dann Profi werden." Eine schöne und lehrreiche Zeit habe er beim Bundesligisten verbracht: "Es lief eigentlich ganz gut. Ich durfte sogar ab und an mit den Profis trainieren, aber der Sprung in den Bundesliga-Kader ist eben sehr schwer. Da hätte ich wohl schon früher zu einem Profi-Klub wechseln müssen."

    Es folgten zwei weniger schöne Jahre beim baden-württembergischen Oberligisten FV Lauda. "Ich hatte einfach Pech mit Verletzungen. Das hat sich die ganze Zeit durchgezogen. Deshalb musste ich dann auch wechseln und etwas anders sehen." Beim Würzburger FV ist Reitmaier bislang vom Pech verschont geblieben, hat auf Anhieb einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld und heimste zuletzt regelmäßig Lob von Trainer Michael Hochrein ein. Den kritischen Blicken der Beobachter hat er in seiner Heimatstadt - bislang zumindest - standgehalten.

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