Handball, 2. Bundesliga
SG BBM Bietigheim - DJK Rimpar Wölfe
(Mittwoch, 19.30 Uhr)
Das Gastspiel bei der SG BBM Bietigheim (16./6:10) war im März das erste Match der Rimparer Zweitliga-Handballer (7./11:9), das der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen war. In dieser Saison haben sowohl die Schwaben als auch zuletzt die Wölfe mit Covid-19-Fällen zu kämpfen. Doch am Tag vor Heiligabend sollte es nun mit diesem Duell klappen.
Das vor knapp zwei Wochen positiv getestete Rimparer Trio wird allerdings auch in Bietigheim fehlen, selbst wenn der Gesundheitscheck an diesem Dienstag (22.12.) positiv ausfällt. "Nach einer rund 14-tägigen Pause wäre es nicht verantwortlich, die drei aus dem Stand heraus zu bringen", sagt DJK-Trainer Ceven Klatt, der zudem weiterhin ohne die verletzten Julian Sauer und Lukas Siegler auskommen muss.
An einer Serie basteln
Dafür dürfte diesmal der junge Torwart Robert Tschuri für Andreas Wieser mit dabei sein. Im jüngsten Heimspiel gegen den ThSV Eisenach lag sein Negativ-Test nicht rechtzeitig vor, weshalb Marino Mallwitz der einzige Schlussmann im Kader war.
Bei all den Corona-Turbulenzen könnte man fast vergessen, dass die Rimparer zuletzt zwei Erfolge hintereinander landen konnten, weshalb auch Klatt meint: "Wir fahren mit Selbstvertrauen nach Bietigheim."
Strauchelnder Favorit
Das Team des isländischen Trainers Hannes Jón Jónsson zählte eigentlich zu den Aufstiegsaspiranten, absolvierte allerdings erst acht Spiele – und verlor davon fünf. Zuletzt sehr deutlich mit 17:31 beim VfL Gummersbach.
Klatt spricht dennoch von einer gestandenen Mannschaft, die im Sommer weiter an Qualität gewonnen habe. Zwar gehört 2007er-Weltmeister Michael "Mimi" Kraus nicht mehr zum Kader, doch kehrte aus Hamburg Torwart Aron Edvardsson, ebenfalls ein Isländer, nach Bietigheim zurück. Von den wirtschaftlich strauchelnden Wilhelmshavenern konnte der Ex-Erstligist kurz vor Saisonbeginn Spielmacher Juan de la Pena an Land ziehen.