Es waren nur noch ein paar Sekunden zu spielen in der ersten Halbzeit, als ein beinahe schon markerschütternder Schrei durch die s.Oliver Arena hallte. Wenige Augenblicke später faltete der Schreihals dann seine Hände wie zum Gebet und redete eindringlich auf Nick Weiler-Babb ein, und die ganze Gestik und Mimik von Andrea Trinchieri, dem italienischen Trainer des FC Bayern München, erinnerte mehr an ein Flehen als an eine Standpauke. Und der 25-jährige Amerikaner, bis zu diesem Zeitpunkt der mit Abstand zielsicherste und noch beste Münchner, stand da, zuckte kurz mit den Schultern und wirkte wie ein Schulbub, dem die Leviten gelesen werden. Ein fast skurriles Bild, weil der Spieler mit seinen 1,96 Meter mindestens eineinhalb Köpfe größer ist als sein Coach.
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