Einige Weltmeistertitel eroberten sich kürzlich Kampfsportler aus dem Würzburger Raum. Bei der Weltmeisterschaft der International Sport Karate Association (ISKA) in Sindelfingen gingen 900 Teilnehmer aus 17 Nationen an den Start, darunter vier Mitglieder des Würzburger Sugambrer Fightclubs und sieben Kämpfer aus der Taekwondo-Abteilung der TG Zell. Das deutsche Team wurde mit 101 Gold-, 79 Silber- und 85 Bronze-Auszeichnungen Spitzenreiter im Medaillenspiegel.
Sugambrer-Gründer Frank Schneider erkämpfte sich in den Disziplinen K1-Sparring und Sanda (Kickboxen mit Würfen) die Weltmeistergürtel in seiner Gewichtsklasse. Im Kickboxen-Leichtkontakt erreichte er Silber. Gleichzeitig war Schneider auch einer der Bundestrainer. Seine minderjährigen Schützlinge waren ebenfalls erfolgreich. Der zehnjährige Tyler Felde gewann die Disziplinen Sanda, Grappling (Griffkampf mit Bodenkampf) und Breaking (artistische Bruchtests). Im Muay Thai holte der letztjährige Weltmeister Bronze, im Leichtkontakt und K1-Sparring den fünften und siebten Platz. Zwei weitere zweite Plätze erkämpfte sich Tobias Müglich in Grappling und Sanda. Pinar Bolat holte in der Disziplin Breaking Silber und im K1-Sparring Bronze.
Die Taekwondo-Kämpfer der TG Zell waren ebenfalls siegreich. Lucy Gens wurde Weltmeisterin in Selbstverteidigung und Formen (Einzel). Esra Yildirim eroberte sich in diesen Sparten die Silbermedaillen. Deborah Mehling erreichte eine Altersklasse darüber ebenfalls den zweiten Platz. Alle drei Frauen wurden in der Disziplin Team-Form zudem gemeinsam Weltmeisterinnen. Von den Zeller Männern schaffte es keiner bis zu Gold. Harald Mehling wurde Vizeweltmeister in Selbstverteidigung und holte Bronze in Formen (Einzel). Dieselben Plätze erreichte Philipp Daugs in der Altersklasse Jugend. Joshua Wohlleber erkämpfte sich Bronze in Formen (Einzel). Nico Siedler wurde in dieser Disziplin Sechster und in Selbstverteidigung Vierter.