Bayernliga Nord
SV Seligenporten – Würzburger FV
(Samstag, 14 Uhr)
Spitzenreiter SV Seligenporten (1./37) darf sich am Ende der Hinrunde nicht Herbstmeister nennen, weil das Nachholmatch der drittplatzierten Vilzinger vom ersten Spieltag erst Mitte April 2020 (!) über die Bühne geht und diese mit einem Sieg auf Platz eins ziehen würden. Die Auswärtshürde bei den Klosterern bleibt für den Würzburger FV (8./22) natürlich trotzdem hoch. Beim Titelaspiranten hängen die Trauben traditionell hoch.
Jüngster Kantersieg ist das "Krönle"
WFV-Trainer Berthold Göbel geht sogar noch einen Schritt weiter – und erklärt: "Verlieren ist ausdrücklich erlaubt!" Doch im gleichen Atemzug schiebt der 50-Jährige dann schon hinterher: "Wir werden alles daran setzen, von dort etwas Zählbares mitzunehmen." Den jüngsten 7:0-Kantersieg über die Kahler bezeichnet Göbel als "Krönle" auf die Entwicklung seines Teams in der Vorrunde. "Wir sind zufrieden."
Gegen das Schlusslicht bestand das WFV-Mittelfeld aus drei 19-, einem 20- und einem 24-Jährigen. "Seligenporten geht seinen Weg – und wir gehen unseren", findet Göbel. Unter SVS-Trainer Gerd Klaus hat der Neu-Würzburger eine Zeit lang die damalige U 23 des FC 05 Schweinfurt betreut. Daher kennen sich beide ganz gut. Klaus hofft darauf, dass es sein Team diesmal nicht mit einem defensiv eingestellten Gegner zu tun bekommt: "Würzburg praktiziert ein hohes Pressing, ob sie dies aber auch gegen uns durchziehen, bleibt abzuwarten." Die Klosterer haben ihre erste Schwächephase mit einem 4:0-Heimsieg über Bamberg am vergangenen Wochenende überwunden.
Göbel geht davon aus, dass das Duell auf einem ganz anderen Level stattfindet als noch das Bayernliga-Eröffnungsspiel im Juli, das der WFV an der Mainaustraße etwas unglücklich mit 0:1 verloren hat. Bis auf Mamadou Bah haben die Zellerauer alle Mann an Bord, auch den zuletzt an der Leiste verletzten Angreifer Cristian Alexandru Dan.