DJK Rimpar Wölfe – HSV Hamburg 23:23 (12:14)
Die DJK Rimpar Wölfe und der Handball Sport Verein Hamburg haben sich am Samstagabend leistungsgerecht mit 23:23-Unentschieden voneinander getrennt. Der Ex-Erlanger Kevin Herbst glich vier Sekunden vor Schluss für die Hansestädter aus. Während der HSV seine stärkste Phase vor der Pause hatte, nahmen die Rimparer nach dem Seitenwechsel verstärkt das Heft in die Hand.
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Das Match hatte vor 1824 Zuschauern in der s.Oliver Arena völlig offen begonnen. Die Wölfe gingen stets mit einem Treffer in Führung, die Hansestädter glichen jedes Mal postwendend aus. So lief es bis zum 9:8 in der 20. Minute. Dann legten die von zahlreichen Fans unterstützten Hamburger einen 4:0-Torelauf hin. Sie profitierten in starkem Maße von ihrer schnellen Mitte, die sie immer wieder in freie Wurfgelegenheiten brachte.
Zunächst konnte DJK-Keeper Max Brustmann noch den einen oder anderen Ball abwehren, doch gegen die Siebenmeter von Herbst oder die präzisen Würfe des ehemaligen Nationalspielers Stefan Schröder von Rechtsaußen war kein Kraut gewachsen.
Nachdem es auch das junge Berliner Schiedsrichtergespann bis dahin nicht immer gut mit den Grün-Weißen meinte, sahen sie sich kurz vor dem Seitenwechsel einem 10:14-Rückstand gegenüber. In zweifacher Überzahl konnte Rimpar immerhin noch auf 12:14 verkürzen. So blieb das Team von Matthias Obinger auf Tuchfühlung.
Und auch nach dem Seitenwechsel ließ sich das Wolfsrudel nicht abschütteln. Lukas Siegler gelang Mitte des zweiten Abschnitts der 17:17-Ausgleich, weil er nach einem Fehlwurf gut nachsetzte. Die Mannschaft von Torsten Jansen konnten sich zwar noch dreimal bis auf zwei Treffer absetzen. Die DJK-Abwehr zog sich nun aber flott zurück und stand richtig sattelfest.
So gab es aus dem Positionsangriff für die Gäste nur noch selten etwas zu erben – außer angezeigte Passivspiele. So konnten die Rimparer aus einem 19:21-Rückstand eine 23:21-Führung in der 56. Minute herauswerfen. Doch während ihnen nun kein Treffer mehr gelingen sollte, schlug Herbst für Hamburg noch zweimal zu.
Rimpar: Brustmann (1.-60.), Wieser (ein Siebenmeter) – Schömig 3, Böhm, Gempp 1, Schmidt 3, Kaufmann 6, Siegler 3, Bauer 1, Schulz 2, Backs, Brielmeier, Herth 3/1, Sauer 1.
Hamburg: Edvardsson 1 – Schröder3, Lackovic, Tissier 1, Weller 1, Ossenkopp, Axmann 1, Fuchs 2, Forstbauer, Wullenweber 5, Bergemann, Kleineidam, Vogt 1, Herbst 8/5.
Spielfilm: 3:3 (8.), 5:4 (13.), 9:8 (21.), 9:12 (24.), 10:14 (27.), 12:14 (Halbzeit), 13:16 (35.), 17:17 (43.), 20:21 (51.), 23:21 (56.), 23:23 (Endstand).
Siebenmeter: 2/1 : 6/5. Zeitstrafen: 4:5. Schiedsrichter: Julian Fedtke/Niels Wienrich (beide Berlin). Zuschauer: 1824.