Die bisherige Bestmarke stand bei 6021 und datiert aus dem Vorjahr. Nun sind es 153 mehr. Addiert man die zur Teilnehmerzahl des Vorjahres, kommt man auf 6994. Mit ein bisschen Wetterglück könnte am 25. April also erstmals die 7000er-Marke durchbrochen werden.
Doch derlei Zahlenspiele interessieren Alfred Langenbrunner derzeit nicht besonders. Der Sportliche Leiter des Residenzlaufes freut sich zwar sehr über den regen Zuspruch, im Moment aber gilt seine ganze Aufmerksamkeit der Zusammenstellung des Feldes für den „Lauf der Asse“ über zehn Kilometer. Bei diesem definitiv dabei ist Wolfram Müller, Deutschlands derzeit wohl bester Mittelstreckler. Dass der seit Beginn dieses Jahres für Erfurt startende gebürtige Sachse auch über längere Strecken zumindest die nationale und europäische Konkurrenz nicht zu fürchten braucht, bewies er erst vor kurzem beim Paderborner Osterlauf. In 29:15 Minuten stellte der 28-Jährige nicht nur eine neue persönliche Bestzeit auf, er war hinter dem Wattenscheider Musa Roba-Kinkal (28:50) auch zweitbester Deutscher. Nur mit den auch in Ostwestfalen vorneweg laufenden Ostafrikanern – es gewann der Äthiopier Berhanu Delale (27:49) knapp vor einem Quartett aus Kenia – vermochte er nicht mitzuhalten. „Mit der Zeit bin ich als 1500-Meter-Läufer wirklich sehr zufrieden. Solche Rennen sind als Grundlage für eine gute Saison sehr wichtig“, sagte Müller.
Für Würzburg, wo die Zeiten traditionell besser als in Paderborn sind, peilt der Neu-Erfurter eine weitere Verbesserung seiner 10-km-Bestzeit an, danach gilt alle Konzentration den 1500 Metern. Über diese Distanz will Müller im Sommer endlich seinen seit 2003 bei 3:35,50 Minuten stehenden Hausrekord brechen.
ONLINE-TIPP
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