Es war 50 Sekunden vor dem Ende des dritten Viertels, als etwas geschah, das diesen Abend ganz treffend widerspiegelte. Cameron Wells bekam die Kugel unter dem Bayreuther Korb zugespielt, sie hineinzulegen wäre eine ganz leichte Übung gewesen, und üblicherweise hätte Wells dieses Kinderspiel auch mit verbundenen Augen erfolgreich zu Ende gebracht, den Ball versenkt und den Rückstand auf vier Punkte reduziert. Am Mittwochabend ein paar Minuten nach acht aber verlegte Wells das Spielgerät, die Gäste erhöhten mit dem Ertönen der Viertelsirene ihren Vorsprung dank eines Dreiers James Robinson auf sieben Zähler (57:50) - und in den abschließenden zehn Minuten brach das Unheil sich dann vollends Bahn. Nach der über die kompletten 40 Minuten betrachtet wohl schlechtesten Saisonleistung unterlag Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg vor knapp 3000 Zuschauern zu Hause medi Bayreuth nicht nur mit 66:85 (33:35), sondern verlor auch noch den direkten Vergleich mit den Oberfranken, die sie in der Frühphase der Saison noch 88:79 geschlagen hatten. Bayreuths Trainer Raoul Korner freute das natürlich: "Wer weiß, wozu das noch gut ist."
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