Basketball-Bundesligist s. Oliver Baskets Würzburg wird an diesem Freitag die personellen Weichen für den Rest der Saison stellen und damit auch die Entscheidung darüber fällen, wer von den drei Akteuren, die aktuell nur einen befristeten Kontrakt bei den Mainfranken besitzen, auch bis zum Rundenende bleibt. „Bei unserem Verletzungspech wollen wir zunächst noch das Training am Donnerstag abwarten und uns dann gemeinsam zusammensetzen“, sagte Trainer Marcel Schröder, und Baskets-Geschäftsführer Jochen Bähr ließ wissen, „dass wir die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für zwei Weiterverpflichtungen abgesteckt haben. Wer bleibt und wer geht, ist alleine die Sache unseres Trainerteams.“
Zuletzt spielten der Brite Mike Lenzly sowie die beiden US-Amerikaner Courtney Pigram und der angeschlagene Osiris Eldridge auf Probe. Die Baskets hatten mit den drei befristeten Try-out-Verträgen auf die Ausfälle von Kapitän Ben Jacobson (fällt nach einer Schulter-OP für den Rest der Runde aus) und John Little (nach einer Blinddarm-Operation wieder auf dem Wege der Besserung) reagiert.
Nach Informationen dieser Zeitung dürfte es ziemlich sicher sein, dass der britische Nationalspieler Mike Lenzly einen Vertrag bei den s. Oliver Baskets erhält. Dafür spricht schon die Tatsache, dass Linzly, dessen Zeit auf Probe offiziell bereits am vergangenen Sonntag geendet hatte, weiter mit dem Team trainiert. Wenn Little wieder fit ist, hätten die Würzburger mit Jason Boone, Jimmy McKinney, Dwayne Anderson, LaMont McIntosh und eben Lenzly die sechs erlaubten Ausländer-Positionen besetzt. Sollte dann entweder Pigram oder Eldrige weiterverpflichtet werden, müsste je ein nichtdeutscher Akteur bei den verbleibenden Bundesliga-Partien aussetzen. Aufgrund der Vielzahl an Verletzungen – in dieser Saison war das Team der s. Oliver Baskets noch in keinem Spiel komplett – wollen die Würzburger Verantwortlichen offenkundig auf Nummer sicher gehen und zwei der aktuell drei zur Debatte stehenden Korbjäger an den Klub binden.