Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport Würzburg
Icon Pfeil nach unten

FUISSBALL: WÜRZBURGER STADTMEISTERSCHAFT: Zwei Stadtmeisterschaften an einem Tag?

FUISSBALL: WÜRZBURGER STADTMEISTERSCHAFT

Zwei Stadtmeisterschaften an einem Tag?

    • |
    • |
    Eine Szene von der Stadtmeisterschaft 2017 (Torwart Stefan Trummer, TV 73 Würzburg und Thomas Hebling, TSV Lengfeld).
    Eine Szene von der Stadtmeisterschaft 2017 (Torwart Stefan Trummer, TV 73 Würzburg und Thomas Hebling, TSV Lengfeld). Foto: Foto: Alexander Rausch

    Der Abgesang war bereits angestimmt. Das Aus der Würzburger Hallenstadtmeisterschaft im Fußball schien bereits besiegelt. Zu gering war das Interesse der Vereine, die immensen und stetig steigenden Kosten in Eigenverantwortung zu tragen. Doch es gibt einen Silberstreif am Horizont, die Traditionsveranstaltung doch noch am Leben zu erhalten. Zumindest, wenn man nach den Eindrücken der Zusammenkunft der Verantwortlichen nahezu aller Würzburger Vereine im Grombühler Vereinsheim am Dienstag geht.

    Nein. So einfach wollten Josef Baumann, Vater des ehemaligen Bundesligaprofis Frank Baumann und langjähriger Vorstand des TSV Grombühl, und Matthias Purucker, Abteilungsleiter des TSV Rottenbauer, das Kind nicht in den Brunnen fallen lassen. Denn wäre das geschehen und die Traditionsveranstaltung erst einmal aus dem Winterkalender der Würzburger Vereine verschwunden, ein Wiederaufleben wäre nahezu unmöglich geworden.

    Hohe Kosten als Problem

    Eigentlich wurde bereits bei der Auslosung zur diesjährigen Hallenstadtmeisterschaft ein gemeinsamer Austausch über das Fortbestehen der Veranstaltung vereinbart. Auch Jens Röder, Sportreferent der Stadt Würzburg, befürwortete dies. Zu einem ersten Treffen kam es allerdings erst Ende Juni, um erste Tendenzen auszuloten. Aufgrund der hohen Fixkosten, vor allem hervorgerufen durch professionelles Sicherheitspersonal, hatte sich dort jedoch keiner der anwesenden Vereinsvertreter bereit erklärt, dieses Risiko auf sich zu nehmen.

    Die Traditionsveranstaltung stand endgültig vor dem Aus. Doch Baumann und Purucker setzten sich unter diesen Eindrücken zusammen, erarbeiteten ein Grundsatzpapier, das allen Vereinen per Mail zuging, und luden für den Dienstag zu einem zweiten Treffen. Zehn Vereinsvertreter erschienen in der Grombühler Vereinsgaststätte und hatten eigene Gedanken im Gepäck. Oliver Löhr, Sportleiter des ETSV Würzburg, fixierte diese schriftlich. Und die Rückmeldungen fielen unerwartet positiv aus. Denn alle anwesenden Vereine zeigten die Bereitschaft, zukünftig die Stadtmeisterschaft auszurichten. Die meisten allerdings nur zusammen mit einem Partner und nur mit einem ausgearbeiteten Konzept, in dem ein fester Rahmen fixiert wird, an den sich alle Vereine zu halten haben. Denn Eintrittspreise, Spielmodus und Spielplan sowie Anzahl der teilnehmenden Mannschaften sollten über Jahre einheitlich bleiben. Letztlich müsse ein Konsens gefunden werden, hinter dem möglichst alle Vereine stehen und sich in diesem wiederfinden. Denn dieser sei unabdingbar, machten die Vereinsvertreter deutlich.

    Zudem wird der Kampf um die Würzburger Hallenkrone, sollte er weiterhin stattfinden, wohl nur noch an einem Tag stattfinden. Oder aber, um Mietkosten und Personal einzusparen, möglicherweise in Kombination mit der Alt-Herren-Stadtmeisterschaft. Ein Vorschlag, der auf große Zustimmung stieß, war, die Aktiven am Samstag, die Alten Herren am Sonntag kicken zu lassen. „Es wäre eine Symbiose beider Veranstaltungen und eine Erleichterung für die Vereine“, befand Purucker, der wie Baumann vom Engagement und der guten Resonanz der Anwesenden sehr erfreut war.

    Weiteres Treffen vereinbart

    Am Ende vertagten sich die Initiatoren nochmals und vereinbarten ein weiteres Treffen, das zeitnah stattfinden soll. Dann sollen endgültig Nägel mit Köpfen gemacht werden, wenn nach Gesprächen mit der Stadt Würzburg, von der sich Purucker und Baumann einiges an Unterstützung erhoffen, sowie den zuständigen Behörden und möglichen Sponsoren weitere Zahlen und Fakten auf dem Tisch liegen. Denn allen Beteiligten ist bewusst: Entweder die Würzburger Hallenstadtmeisterschaft erfährt nochmals einen längst notwendigen Aufschwung oder sie ist endgültig dem Tode geweiht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden