Nach dem Einbruch in das Kaiser-Heinrich-Gymnasium Mitte Mai dieses Jahres hat die Kriminalpolizei Bamberg mittlerweile drei Schüler als Tatverdächtige ermittelt. Das geht aus einer gemeinsamen Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg hervor. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft wurden Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt, wobei die Beamten umfangreiches Beweismaterial sicherstellten.
Es war in der Nacht vom 16. Mai auf den 17. Mai, als Unbekannte in ein Büro des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums in Bamberg einbrachen. Sie entwendeten aus einem Tresor die aktuellen Abiturprüfungsaufgaben.
Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Bamberg führten technische und digitale Spuren zu einem 18-jährigen Abiturienten des Gymnasiums. Die Staatsanwaltschaft Bamberg erwirkte daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnräume des jungen Mannes. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten der Kriminalpolizei umfangreiches Beweismaterial sicher.
18-Jähriger gesteht die Tat im Beisein seines Anwalts
Im Rahmen seiner Vernehmung räumte der Schüler im Beisein seines Rechtsanwaltes die Tat vollumfänglich ein und übergab den Ermittlern die entwendeten Abiturprüfungsaufgaben und das Tatwerkzeug. Diese Beweismittel hatte er außerhalb seines Hauses in einem Waldgebiet versteckt. Zudem benannte der Tatverdächtige zwei 18-jährigeAbiturienten als seine Mittäter.
Umfangreiche technische und digitale Spurenauswertung
Aufgrund der umfangreichen technischen und digitalen Spurenauswertung und der geständigen Einlassung des Tatverdächtigen, gelang es den Beamten der Kriminalpolizei, trotz der äußerst professionellen Vorgehensweise der drei Abiturienten, den Tatablauf schlüssig nachzuvollziehen.
Im weiteren Verlauf der in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg geführten Ermittlungen, werden die weiteren Beweismittel durch die Beamten der Kriminalpolizei Bamberg ausgewertet und auf weitere strafrechtliche Relevanz geprüft, heißt es in der Presseinformation. (pol)