Der als bayerischer Türke bekannt gewordene Kabarettist Django Asül (39) hat seinen türkischen Pass abgegeben. Das sagte er der „Passauer Neuen Presse. „Eigentlich wollte ich ja warten, bis es einen bayerischen Pass gibt. Aber so habe ich es nur zum bayerischen Deutschen geschafft.“ Seine Staatsbürgerschaft sei ihm „schon immer egal gewesen“, sagte Asül.
„Bei mir hätte ja wirklich nur der bayerische Pass Sinn gemacht. Ich hätte auch schon eher gewechselt, wenn mich die Türkei entlassen hätte. Aber die wollten mich scheinbar nicht loswerden“, sagte der Kabarettist. Im Jahr 2007 war Asül der erste Fastenprediger beim jährlichen Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg mit türkischer Staatsangehörigkeit.
Künstlerisch neu erfinden müsse er sich wegen des Schritts sicher nicht. „Zu mir kam keiner in eine Veranstaltung, weil ich einen türkischen Pass hatte.“ Aber im neuen Programm werde es sicher einige lustige Geschichten darüber geben, ob sich sein Leben verändert hat, seit er Deutscher ist. Einen Einbürgerungstest habe er nicht mehr machen müssen.