Es ist still. Minuten verstreichen, Zeit spielt keine Rolle. Die Schatten der Wolken ziehen über das Stellwerkshaus in Hirschaid. Wolfgang Kollorz steht ganz ruhig am Rand der Strecke neben den Gleisen. Wie ein Angler seine Rute hält er die Kamera in der Hand. Der 51-Jährige wartet, nichts passiert. Plötzlich hebt er den Fotoapparat an, geht zwei Schritte nach vorne. Die Signale über der Bahnhofseinfahrt sind umgesprungen. Er rückt die Linse vor die Augen. Gleich muss ein Zug kommen.
HIRSCHAID