Ob der DFB bei der Abstimmung über die Vergabe der Fußball-WM 2006 Stimmen gekauft hat, ist auch nach Bekanntwerden des 361 Seiten starken Untersuchungsberichts der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer nicht geklärt. Damit bleibt die entscheidende Frage in der sogenannten „Sommermärchen-Affäre“ um eine dubiose DFB-Zahlung von 6,7 Millionen Euro unbeantwortet. Für einen Stimmenkauf bei der Abstimmung des Fifa-Exekutivkomitees im Jahre 2000 „gibt es keinen Beweis“, sagte Christian Duve von der Kanzlei bei der Vorstellung des Abschlussberichts in Frankfurt, „aber er kann auch nicht vollständig ausgeschlossen werden“. Der DFB hatte den Prüfungsauftrag im Oktober 2015 erteilt, nachdem die Vorwürfe publik geworden waren.
FRANKFURT