Jetzt ist also Schluss. In diesem Fall könnte man sogar sagen: Schluss mit lustig. Christian Ude hört nach mehr als 20 Jahren als Münchner Oberbürgermeister auf. Ein mögliches Fazit könnte lauten: Der SPD-Politiker hat die wohlhabende Biergarten- und Kulturstadt an der Isar vielleicht nicht in jeder Hinsicht perfekt regiert, aber stets bestens unterhalten – mit feinem Witz in druckreifen Reden und, weil er öfter mal Druck ablassen wollte, auch als Freizeit-Kabarettist mit seinem Double Uli Bauer auf der Kleinkunstbühne. „Politik ohne das Ventil der Satire“, so sagt Ude, „wäre doch ein wenig trist.“
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