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BAYREUTH: Hoffnung für Patienten mit Alzheimer?

BAYREUTH

Hoffnung für Patienten mit Alzheimer?

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    Am Klinikum Bayreuth wird ein neues Medikament gegen Alzheimer getestet. Es könnte die Krankheit dauerhaft aufhalten, vielleicht auch heilen. Das Medikament „Aducanumab“ des US-amerikanischen Pharmaunternehmens „Biogen“ wird in der dritten Phase getestet. Patrick Oschmann, Chefarzt der Klinik für Neurologie in Bayreuth, beeindruckt die neue Herangehensweise: Man habe bei Menschen, die trotz hohen Alters um die 90 Jahre keine Demenzsymptome aufweisen, Antikörper feststellen können, die das giftige Eiweiß aus dem Gehirn abtransportieren. Die Antikörper würden seitdem in Mäusen gezüchtet. Rund 160 Patienten wurde der Stoff bei einer Vorstudie in den USA 2015 über eine monatliche Infusion verabreicht. Das neue Medikament soll durch den Abtransport des Eiweißes den Verfall ganz aufhalten, teils für die Erholung erkrankter Zellen sorgen.

    In Bayreuth wird dem Patienten radioaktive Glucose gespritzt, die sich in den gesunden Hirnarealen anreichert und sie einfärbt. Die kranken Bereiche macht ein PET-CT-Scanner (Verbindung eines Positronen-Emissions- und eines Computer-Tomographen) sichtbar. Für die Studie sind Bilder aus dem PET-CT entscheidend, um die Wirkung des neuen Medikaments und mögliche Nebenwirkungen zu erkennen. Die Studie hat bereits mit der ersten Teilnehmerin begonnen, Oschmann hat „hohe Erwartungen“.

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