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MÜNCHEN: Horst Seehofer und seine Mission

MÜNCHEN

Horst Seehofer und seine Mission

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    Horst Seehofer
    Horst Seehofer Foto: Foto: dpa

    Horst Seehofer hatte sich am Freitag frei genommen. „Ganz privat“ wolle er seinen 65. Geburtstag verbringen, sagte seine Sprecherin. Am Samstag aber dürften ihm zu Hunderten die Menschen zur Gratulation die Hände schütteln: Dann ist Tag der offenen Tür des bayerischen Ministerpräsidenten in seiner Staatskanzlei.

    Wer Seehofer bei solch einem Bad in der Menge erlebt, bekommt ein Gefühl dafür, warum sich der von politischen Gegnern wie von Parteifreunden über Jahre als „Drehhofer“, oder „Crazy Horst“ diskreditierte CSU-Chef und Ministerpräsident inzwischen über 30 Jahre in der großen Politik hält: Er ist ein Menschenfänger. Das zeigt sich bei den direkten Begegnungen mit Bürgern, vor allem aber bei Wahlen: Bei seinen acht Kandidaturen bei Bundestagswahlen und einer Landtagswahl konnte er jedes Mal mit überragenden Ergebnissen das Direktmandat gewinnen.

    Wer mit Seehofer heute über seine politische Arbeit spricht, bekommt das Wort „Mission“ zu hören. Der erste Teil seiner Mission sei die Rückeroberung der absoluten CSU-Mehrheit in Bayern gewesen, sagt er. Der zweite Teil sei die geordnete Stabübergabe für seinen für 2018 geplanten Wechsel in den Ruhestand. Trotz der CSU-Pleite bei der Europawahl und den Klagen über Seehofers selbstherrlichen Führungsstil ist der geordnete Übergang inzwischen wahrscheinlicher geworden.

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