Der bayerische Justizminister Winfried Bausback hat den Regierungsentwurf für ein Anti-Doping-Gesetz kritisiert: „Ihm fehlen wichtige Bausteine, es bleiben empfindliche Lücken.“ Das größte Defizit sieht er bei der umstrittenen Besitzstrafbarkeit. Der Besitz von Dopingmitteln ab dem ersten Gramm solle nur bei Spitzensportlern strafbar sein, nicht für jeden, sagte Bausback. So könne man im Kampf gegen Doping aber nicht erfolgreich sein, nicht effektiv gegen den Schwarzmarkt und den organisierten Dopingmittelhandel vorgehen. Zugleich hält Bausback den vorgesehenen Strafrahmen von bis zu drei Jahren für nicht ausreichend und fordert Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren.
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