Es muss Super-Mario furchtbar wurmen, dass ihn Spitzel-Mario überhaupt auf die Anklagebank gebracht hat. Der seit zwei Monaten laufende Prozess am Landgericht Nürnberg um die Rolle von sechs bayerischen Beamten bei kriminellen Geschäften eines Spitzels für das Landeskriminalamt hat viele Facetten. Der Fall lässt sich aber auf eine Formel bringen: Da kämpfen zwei schillernde Persönlichkeiten vor Gericht um ihre persönliche Glaubwürdigkeit – die nicht viel miteinander gemein haben als den gleichen Vornamen.
WÜRZBURG