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MAINFRANKEN: Mann bricht ins Eis ein - Großeinsatz

MAINFRANKEN

Mann bricht ins Eis ein - Großeinsatz

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    Tragisch kann das Betreten der Eisflächen auf den Flüssen der Region derzeit enden. So kam es am Montagmittag in Aura (Lkr. Bad Kissingen) zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte. Dort war ein junger Mann laut Aussage eines Spaziergängers ins Eis auf der Saale  eingebrochen und verschwunden. Feuerwehr, Rettungsdienst, Wasserwacht und Polizei suchen zur Stunde unter Hochdruck nach dem Mann. Auch ein Polizeihubschrauber wurde hinzugezogen, um die eingebrochene Person zu lokalisieren. Zwischenzeitlich suchten die Retter auch das Ufer und angrenzende Bereiche ab, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich der Mann selbst aus dem nicht tiefen Wasser an Land retten konnte.  Fast zeitgleich meldete die Polizei einen Einsatz in Bad Kissingen im Luitpoldpark, wo ein kleiner Mischlingshund unvermutet auf das Eis der Saale gesprungen war und dort einbrach. Offensichtlich, so die Polizei geriet er dabei unter eine Eisdecke und konnte sich nicht mehr helfen. Nachdem die Feuerwehr den Hund mit einem Kescher aus dem Wasser gezogen und versucht hatte zu reanimieren, konnte man in der Tierklinik nur noch den Tod des Tieres feststellen.   Dicke Eisschollen treiben derzeit auch auf dem Main bei Volkach, die Eisschicht ist stellenweise bis zu 15 Zentimeter dick. Nicht nur dort, auch in weiten Teilen der Region bahnen sich Eisbrecher derzeit ihren Weg über den Main.  Besonders zu kämpfen haben die Schiffsführer im Landkreis Main-Spessart und im Bereich Kitzingen, dort vor allem im Schleusenkanal bei Gerlachshausen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Schiffsverkehr auf dem Main komplett zum Erliegen kommt, ist hoch. Schon jetzt dürfen die Schiffe nachts zwischen 22 Uhr und 6 Uhr nicht fahren. „Pechmann“ steht in diesen Tagen nicht nur für das Bedauern, wenn ein Schiff im Eis stecken bleibt. „Pechmann“ ist der Name eines der vier Eisbrecher, die derzeit in Unterfranken dafür sorgen,  dass eine Fahrrinne für die Güterschiffe auf dem Main frei bleibt. Gerade mal sechs dieser Schiffe, so das Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt auf Anfrage, waren am Montag noch unterwegs. Zu groß ist die Angst der Schiffer, plötzlich im Eis festzusitzen. Ob Güter- oder Personenschiffe, sie alle können bei diesen Bedingungen schwer beschädigt werden.  Doch die Eisbrecher, so Günter Ruf vom Amt in Schweinfurt, werden nicht aufgeben. „Wir werden in jedem Fall versuchen, alle Schiffe, die aus eigener Kraft nicht weiterkommen, sicher in den nächsten Hafen zu bringen.“ Auf dem Main-Donau-Kanal geht schon jetzt nichts mehr. Der Schiffsverkehr ruht dort seit Montagvormittag auf der gesamten Länge, heißt im zuständigen Amt in Nürnberg. Die Eisdecke wird immer größer und tiefer, selbst die Eisbrecher stoßen an ihre Grenzen. Inwieweit im Bereich Grafenrheinfeld (Lkr. Schweinfurt) die Abschaltung des Kernkraftwerkes Einfluss auf das Gefrieren des Main hat, erklärt Uwe Seidl, stellvertretender Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen  auf Anfrage dieser Redaktion.  Demzufolge hat das Kernkraftwerk, das die Masse der Abwärme über die Kühltürme entsorgt habe, früher wenig Einfluss auf die Temperatur im Main genommen. In dem fraglichen Abschnitt habe sich das wärmere Wasser rasch mit dem kalten Flusswasser vermischt. Zudem durfte sich der Main hier maximal um bis zu 1,2 Grad zusätzlich erwärmen. Bei einer Wassertemperatur von 28 Grad, welche nie erreicht worden sei, hätte das KKG den Betrieb einstellen müssen. Die Aufzeichnungen seit dem Jahr 2001 zeigen für den Main bei Schweinfurt eine mittlere Wassertemperatur von 11,6 Grad Celsius. Die höchste lag bei 27,7, die niedrigste bei -0,7 Grad. Aktuell sind es -0,6 Grad Celsius. Vor einen Jahr lag die Temperatur leicht über der Null-Grad-Marke.  Mitarbeit: M. Mößlein, G. Landgraf
    Tragisch kann das Betreten der Eisflächen auf den Flüssen der Region derzeit enden. So kam es am Montagmittag in Aura (Lkr. Bad Kissingen) zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte. Dort war ein junger Mann laut Aussage eines Spaziergängers ins Eis auf der Saale eingebrochen und verschwunden. Feuerwehr, Rettungsdienst, Wasserwacht und Polizei suchen zur Stunde unter Hochdruck nach dem Mann. Auch ein Polizeihubschrauber wurde hinzugezogen, um die eingebrochene Person zu lokalisieren. Zwischenzeitlich suchten die Retter auch das Ufer und angrenzende Bereiche ab, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich der Mann selbst aus dem nicht tiefen Wasser an Land retten konnte. Fast zeitgleich meldete die Polizei einen Einsatz in Bad Kissingen im Luitpoldpark, wo ein kleiner Mischlingshund unvermutet auf das Eis der Saale gesprungen war und dort einbrach. Offensichtlich, so die Polizei geriet er dabei unter eine Eisdecke und konnte sich nicht mehr helfen. Nachdem die Feuerwehr den Hund mit einem Kescher aus dem Wasser gezogen und versucht hatte zu reanimieren, konnte man in der Tierklinik nur noch den Tod des Tieres feststellen. Dicke Eisschollen treiben derzeit auch auf dem Main bei Volkach, die Eisschicht ist stellenweise bis zu 15 Zentimeter dick. Nicht nur dort, auch in weiten Teilen der Region bahnen sich Eisbrecher derzeit ihren Weg über den Main. Besonders zu kämpfen haben die Schiffsführer im Landkreis Main-Spessart und im Bereich Kitzingen, dort vor allem im Schleusenkanal bei Gerlachshausen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Schiffsverkehr auf dem Main komplett zum Erliegen kommt, ist hoch. Schon jetzt dürfen die Schiffe nachts zwischen 22 Uhr und 6 Uhr nicht fahren. „Pechmann“ steht in diesen Tagen nicht nur für das Bedauern, wenn ein Schiff im Eis stecken bleibt. „Pechmann“ ist der Name eines der vier Eisbrecher, die derzeit in Unterfranken dafür sorgen, dass eine Fahrrinne für die Güterschiffe auf dem Main frei bleibt. Gerade mal sechs dieser Schiffe, so das Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt auf Anfrage, waren am Montag noch unterwegs. Zu groß ist die Angst der Schiffer, plötzlich im Eis festzusitzen. Ob Güter- oder Personenschiffe, sie alle können bei diesen Bedingungen schwer beschädigt werden. Doch die Eisbrecher, so Günter Ruf vom Amt in Schweinfurt, werden nicht aufgeben. „Wir werden in jedem Fall versuchen, alle Schiffe, die aus eigener Kraft nicht weiterkommen, sicher in den nächsten Hafen zu bringen.“ Auf dem Main-Donau-Kanal geht schon jetzt nichts mehr. Der Schiffsverkehr ruht dort seit Montagvormittag auf der gesamten Länge, heißt im zuständigen Amt in Nürnberg. Die Eisdecke wird immer größer und tiefer, selbst die Eisbrecher stoßen an ihre Grenzen. Inwieweit im Bereich Grafenrheinfeld (Lkr. Schweinfurt) die Abschaltung des Kernkraftwerkes Einfluss auf das Gefrieren des Main hat, erklärt Uwe Seidl, stellvertretender Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen auf Anfrage dieser Redaktion. Demzufolge hat das Kernkraftwerk, das die Masse der Abwärme über die Kühltürme entsorgt habe, früher wenig Einfluss auf die Temperatur im Main genommen. In dem fraglichen Abschnitt habe sich das wärmere Wasser rasch mit dem kalten Flusswasser vermischt. Zudem durfte sich der Main hier maximal um bis zu 1,2 Grad zusätzlich erwärmen. Bei einer Wassertemperatur von 28 Grad, welche nie erreicht worden sei, hätte das KKG den Betrieb einstellen müssen. Die Aufzeichnungen seit dem Jahr 2001 zeigen für den Main bei Schweinfurt eine mittlere Wassertemperatur von 11,6 Grad Celsius. Die höchste lag bei 27,7, die niedrigste bei -0,7 Grad. Aktuell sind es -0,6 Grad Celsius. Vor einen Jahr lag die Temperatur leicht über der Null-Grad-Marke. Mitarbeit: M. Mößlein, G. Landgraf Foto: Foto: Peter Rauch

    Tragisch kann das Betreten der Eisflächen auf den Flüssen der Region derzeit enden. So kam es am Montagmittag in Aura (Lkr. Bad Kissingen) zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte. Dort war ein junger Mann laut Aussage eines Spaziergängers ins Eis auf der Saale eingebrochen und verschwunden. Feuerwehr, Rettungsdienst, Wasserwacht und Polizei suchen zur Stunde unter Hochdruck nach dem Mann. Auch ein Polizeihubschrauber wurde hinzugezogen, um die eingebrochene Person zu lokalisieren.

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