Das heruntergekommene Hotel wirkt wie ein Fremdkörper in dem ansonsten sehr gepflegten Ansbacher Wohnviertel. Das Glas der Laternen mit der Werbung einer Brauerei ist gesprungen, der gelben Leuchtreklame auf dem Dach, die den Hotelnamen trägt, fehlt ein Buchstabe, überall bröckelt der Putz. Touristen steigen hier schon lange nicht mehr ab. Das Gebäude dient als Flüchtlingsunterkunft. Hier in dieser abgelegenen Straße hat er gewohnt, der Attentäter von Ansbach, der sich am späten Sonntagabend vor einem Musikfestival mitten in der Altstadt selbst in die Luft gesprengt hat.
ANSBACH