Aufarbeitung von Missbrauch in der Kirche: Kritik an Sozialministerin Scharf

Am Montag trifft sich die Ministerin mit Vertretern der Betroffenenbeiräte der bayerischen katholischen Bistümer. Sie verstehen nicht, warum Scharf eine staatliche Anlaufstelle für Missbrauchsopfer ablehnt.
Sitzung des bayerischen Kabinetts       -  Ulrike Scharf, CSU-Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, trifft sich an diesem Montag mit Missbrauchsopfern.
Foto: Peter Kneffel, dpa | Ulrike Scharf, CSU-Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, trifft sich an diesem Montag mit Missbrauchsopfern.

Ob Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) weiß, wie kritisch sie Missbrauchsbetroffene sehen? Richard Kick zum Beispiel attestiert ihr im Gespräch mit unserer Redaktion eine "starre Haltung". Er verstehe nicht, warum sie sich gegen eine von der katholischen Kirche unabhängige staatliche Kontakt- und Anlaufstelle für Missbrauchsbetroffene in Bayern sperre, die in ihrem Ministerium angesiedelt sein müsse. Ihm sei es unbegreiflich, warum Scharf allein die Kirche in der Pflicht sehe. "Der Staat hat doch die oberste Fürsorgepflicht für Betroffene", sagt das Mitglied des unabhängigen Betroffenenbeirats der .

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