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NÜRNBERG: Naturschutz-Beschwerde gegen Stromtrasse

NÜRNBERG

Naturschutz-Beschwerde gegen Stromtrasse

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    (lby)   Die 450 Kilometer lange „Gleichstromtrasse-Süd-Ost“ zwischen Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) und Meitingen bei Augsburg werde „vor allem für den weiteren Betrieb von klimaschädlichen Kohlekraftwerken geplant. Wir befürchten, dass damit der Klimaschutz und die Energiewende von unten verhindert werden soll“, sagte BN-Chef Hubert Weiger am Freitag in Nürnberg. „Diese Planung arbeitet gegen den Klimaschutz“, kritisierte BN-Energieexperte Werner Neumann. Denn die neuen Leitungen seien für den Transport von Kohlestrom gedacht. Da die Bundesnetzagentur auf Anfragen des Bundes Naturschutz (BN) „keinerlei fachlich fundierte Antwort“ geliefert habe, hätten die Naturschützer nun Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. „Wir fordern eine strategische Umweltprüfung nach EU-Recht, die alternative Energiekonzepte für Deutschland transparent vergleicht“, sagte Neumann. Nur eine solche Analyse eines dezentralen Energiekonzepts könne zeigen, welche Stromtrassen tatsächlich benötigt würden. Nach Ansicht des BN ist die von Amprion im Auftrag des Wirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur geplante Trasse überflüssig. Weiger forderte die Staatsregierung daher auf, sich wieder klar für mehr Windenergie und Biogasanlagen einzusetzen.
    (lby) Die 450 Kilometer lange „Gleichstromtrasse-Süd-Ost“ zwischen Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) und Meitingen bei Augsburg werde „vor allem für den weiteren Betrieb von klimaschädlichen Kohlekraftwerken geplant. Wir befürchten, dass damit der Klimaschutz und die Energiewende von unten verhindert werden soll“, sagte BN-Chef Hubert Weiger am Freitag in Nürnberg. „Diese Planung arbeitet gegen den Klimaschutz“, kritisierte BN-Energieexperte Werner Neumann. Denn die neuen Leitungen seien für den Transport von Kohlestrom gedacht. Da die Bundesnetzagentur auf Anfragen des Bundes Naturschutz (BN) „keinerlei fachlich fundierte Antwort“ geliefert habe, hätten die Naturschützer nun Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. „Wir fordern eine strategische Umweltprüfung nach EU-Recht, die alternative Energiekonzepte für Deutschland transparent vergleicht“, sagte Neumann. Nur eine solche Analyse eines dezentralen Energiekonzepts könne zeigen, welche Stromtrassen tatsächlich benötigt würden. Nach Ansicht des BN ist die von Amprion im Auftrag des Wirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur geplante Trasse überflüssig. Weiger forderte die Staatsregierung daher auf, sich wieder klar für mehr Windenergie und Biogasanlagen einzusetzen. Foto: Foto: Armin Weigel, dpa

    Die 450 Kilometer lange „Gleichstromtrasse-Süd-Ost“ zwischen Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) und Meitingen bei Augsburg werde „vor allem für den weiteren Betrieb von klimaschädlichen Kohlekraftwerken geplant. Wir befürchten, dass damit der Klimaschutz und die Energiewende von unten verhindert werden soll“, sagte BN-Chef Hubert Weiger am Freitag in Nürnberg. „Diese Planung arbeitet gegen den Klimaschutz“, kritisierte BN-Energieexperte Werner Neumann. Denn die neuen Leitungen seien für den Transport von Kohlestrom gedacht. Da die Bundesnetzagentur auf Anfragen des Bundes Naturschutz (BN) „keinerlei fachlich fundierte Antwort“ geliefert habe, hätten die Naturschützer nun Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. „Wir fordern eine strategische Umweltprüfung nach EU-Recht, die alternative Energiekonzepte für Deutschland transparent vergleicht“, sagte Neumann. Nur eine solche Analyse eines dezentralen Energiekonzepts könne zeigen, welche Stromtrassen tatsächlich benötigt würden. Nach Ansicht des BN ist die von Amprion im Auftrag des Wirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur geplante Trasse überflüssig. Weiger forderte die Staatsregierung daher auf, sich wieder klar für mehr Windenergie und Biogasanlagen einzusetzen.

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