Selbst im Spott über die CSU schwingt immer schon eine gewisse Hochachtung mit – sogar bei ihren schärfsten Kritikern. Der Journalist Herbert Riehl-Heyse hat 1979 ein CSU-Buch veröffentlicht, das bis heute all jenen als Handreichung dienen kann, die sich über die Kapriolen der Alleinherrscher-Partei in München die Augen reiben. Riehl-Heyse wählte den doppeldeutigen Titel: „CSU. Die Partei, die das schöne Bayern erfunden hat.“ Da steckt gleich beides drin: Spott für die schier grenzenlose Großsprecherei. Sowie Hochachtung für den Erfolg, damit bei den Wählern immer wieder durchzukommen.
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