„Der Schnaps ist ein Treibmittel, weil wir den Teig ohne Hefe machen.“
Landfrau Rosemarie Blechschmidt über das Mürbgebäck
Lange hat der Winter heuer auf seine weiße Pracht warten lassen, und dann war's auch schon wieder schnell vorbei. Doch in den fränkischen Landkreisen Main-Tauber und Ansbach lief die Schneeballproduktion immer auf Hochtouren. Vor Weihnachten, nach Weihnachten – und überhaupt eigentlich immer. Was in Rothenburg ob der Tauber täglich zu Hunderten gebacken, mit Schokolade oder Erdbeerfarbe verziert, gar mit Marzipan gefüllt und an Touristen aus aller Welt verkauft wird, entsteht im Raum Creglingen noch in seiner ursprünglichen Art: ein süßes Mürbteiggebäck, das meist zum Nachtisch bestellt und vor allem zu besonderen Anlässen hergestellt wird.