Wenn sich die Türen der U-Bahnen an der Theresienwiese öffnen, strömen tausende Menschen in Dirndl und Krachlederner auf das Oktoberfest. Das Durcheinander von Deutsch, Italienisch und Japanisch vermischt sich mit Blasmusik und Lautsprecherdurchsagen, Technobeats dröhnen aus den Boxen am Autoscooter, Kinderkarussells drehen ihre Runden zu Jodlern aus der Konserve. Und aus den Zelten klingt die Hymne der Bierseligen: das Prosit der Gemütlichkeit. 40 Mal spielen „Die Niederalmer“ die Trink-Animation im Schützen-Festzelt – an einem einzigen Tag. In den nächsten 18 Tagen werden so hochgerechnet 720 Prosits zusammenkommen. Und natürlich 720 Mal „Die Krüge hoch!“ Und dafür nehmen die meisten der Musiker sogar Urlaub.
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