In dem Streit um den Verkauf von Bayerns größter Wohnungsgesellschaft GBW, der rund 80 000 Mieter im Freistaat mit Sorge erfüllt, will Finanzminister Markus Söder keinesfalls in die Defensive geraten. Einen Tag vor einer geplanten Demonstration des Mieterbundes vor dem Finanzministerium, die auch von SPD, Grünen und Freien Wählern unterstützt wird, versuchte Söder am Donnerstag die Gemüter zu beruhigen. Er versprach einen verbesserten Mieterschutz, der über die geltende „Sozialcharta“ der GBW hinausgeht. Für fünf bis zehn Jahre nach dem Verkauf der Wohnungen sollen demnach Mieterhöhungen beschränkt sowie Luxussanierungen und Umwandlungen in Eigentumswohnungen verhindert werden.
MÜNCHEN