Im Streit um die Platzvergabe im NSU-Prozess hat sich die türkische Regierung jetzt direkt in Berlin eingeschaltet. Außenminister Ahmet Davutoglu äußerte in einem Telefonat mit seinem Amtskollegen Guido Westerwelle (FDP) die Erwartung, dass türkische Staats- und Medienvertreter als Beobachter teilnehmen können. Das verlautete am Sonntag aus dem Auswärtigen Amt. Westerwelle habe Verständnis für das türkische Anliegen geäußert, jedoch auf die Unabhängigkeit der Justiz verwiesen.
MÜNCHEN/BERLIN