US-Präsident Barack Obama bereut, „dass ich nie auf dem Oktoberfest gewesen bin“. Vor wenigen Tagen in Hannover kündigte er an: „Ich werde also zurückkommen müssen.“ Dass er sich dann peniblen Einlasskontrollen unterziehen muss, ist in seinem Fall eher unwahrscheinlich. Wer unter den rund sechs Millionen Besuchern nicht zu den Großkopferten zählt, der wird zwischen dem 17. September und 3. Oktober 2016 aber eine andere Wiesn erleben als bisher. Terroranschläge wie in Paris und Brüssel haben die Behörden aufgeschreckt. München, die „Weltstadt mit Herz“, überlegt gerade, wie sie das größte Volksfest der Welt besser absichern kann. Am Dienstag soll im Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft darüber diskutiert werden. Einige Vorschläge sind schon bekannt geworden. Wird der Ort mit der höchsten Dirndldichte des Universums zur Festung? Wiesn-Bürgermeister Josef Schmid beruhigt: „Niemand muss befürchten, dass unsere Wiesn wegen der höheren Wachsamkeit ihren Volksfestcharakter verliert.“ Rucksäcke und Handtaschen dürfen also weiterhin mitgenommen werden. Aber an manchen Stellen sollen mobile Zäune errichtet werden, wenn es zu voll wird. So lautet zumindest der Plan. Taschen- und Zutrittskontrollen sind bereits am Eingang zur Theresienwiese vorgesehen. Das Sicherheitspersonal soll um rund 40 Prozent auf dann 340 Kräfte verstärkt werden.
MÜNCHEN