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BAD AIBLING: Zugunglück Bad Aibling: Offenbar kein technischer Fehler

BAD AIBLING

Zugunglück Bad Aibling: Offenbar kein technischer Fehler

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    Alle Hoffnung ruht auf ihr. Für die Analyse der dritten Black Box nehmen sich die Ermittler aber weiterhin viel Zeit. Der Fahrtenschreiber wurde bereits am Freitag aus den Trümmern eines Zuges geborgen, der vor einer Woche bei Bad Aibling mit einem entgegenkommenden Zug auf einer eingleisigen Strecke zusammengeprallt war. Bisher war noch nicht bekannt, ob die Aufzeichnungen überhaupt verwendbar sind. Trotz des schlechten Zustands der Black Box sind die Daten jedoch scheinbar nicht verloren.

    Offenbar hat sich sogar schon die eine oder andere Erkenntnis herauskristallisiert. „Tatsache ist, dass nach den Daten, die wir haben, ein technischer Fehler nicht vorgelegen hat“, sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) am Montag in München. Die Ermittlungen seien allerdings noch nicht abgeschlossen.

    Ende der Woche soll es unter anderem Tests auf der Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim geben, bei dem zwei Züge den Unfallhergang bis auf den Zusammenprall simulieren sollen. Zwei Züge des gleichen Typs sollen nach Polizeiinformationen nacheinander losfahren und die Aktivitäten von Signalen und Sicherheitssystemen überprüfen. Das soll zeigen, wie die bisher vorhandenen Daten aus den Fahrtenschreibern eingeordnet werden können.

    Bevor dies möglich ist, muss die Deutsche Bahn die Strecke allerdings erst räumen. Ein Triebwagen liegt nach wie vor am Unfallort und kann bisher nicht abtransportiert werden. Das ist momentan nicht möglich, weil die Gleise zu stark beschädigt sind. Die Bahn arbeite seit Montagmorgen „rund um die Uhr“ daran, die Schienen auf der Strecke zu erneuern, teilte eine Sprecherin mit.

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