Eine Pflanze, von Faltern umschwirrt. Äste und Blumen, über die Raupen kriechen. Eidechsen, die sich am Boden ringeln. Glänzende Ameisen auf einem Guajavebaum, Korallenspinner auf Maniok. Maria Sibylla Merian ekelte sich nicht. Sie war fasziniert. Nicht nur von den heimischen Blumen im elterlichen Garten. Auch von den Insekten, von exotischen Reptilien, von dem, was sich bewegte und wandelte in der Natur. Und sie hielt das, was sie beobachtete, begeisterte, erforschte fest – in feinen, präzisen, lebendigen Illustrationen. Mit einer Detailtreue, die auch 300 Jahre später noch beeindruckend ist.
NÜRNBERG