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ALZENAU/HEILSBRONN: Zwei Tote bei Unfällen auf Bahngleisen

ALZENAU/HEILSBRONN

Zwei Tote bei Unfällen auf Bahngleisen

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    Bei Unfällen auf Bahnübergängen in Bayern sind am Wochenende zwei Menschen ums Leben gekommen. In Alzenau (Lkr. Aschaffenburg) kam eine geh- und sehbehinderte Frau aus Würzburg ums Leben, die trotz geschlossener Bahnschranke aus ungeklärten Gründen das Gleis betreten hatte, wie die Polizei berichtete. Im Landkreis Ansbach starb ein Mann, nachdem sein Wagen auf einem unbeschrankten Bahnübergang von einem Zug erfasst worden war. Der 63 Jahre alte Autofahrer war nach Polizeierkenntnissen über einen unbeschrankten Bahnübergang am südwestlichen Ortsrand von Neuendettelsau gefahren, als gerade eine Regionalbahn die Strecke passierte. Durch die Wucht des Aufpralls schob der Zug den Wagen mehr als hundert Meter weit vor sich her. Die 60 Jahre alte Ehefrau des Getöteten und ein weiterer 70 Jahre alter Mitfahrer wurden mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht. Anscheinend hatte der Mann den herannahenden Zug übersehen.

    Der 32 Jahre alte Lokführer erlitt einen Schock. Seine 20 Fahrgäste kamen hingegen mit dem Schrecken davon. Rund die Hälfte von ihnen wurden mit Taxis an ihr Ziel gebracht. Der Unfall ereignete sich auf der Nebenbahnlinie zwischen den mittelfränkischen Ortschaften Wicklesgreuth und Windsbach (beide Landkreis Ansbach); entlang dieser Strecke gibt es noch Bahnübergänge ohne Schranke.

    Rätselhaft blieb der Tod der 41 Jahre alten Würzburgerin auf einem Bahnübergang in Alzenau. Nach Mitteilung der Polizei hatte die 41-Jährige am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr trotz gesenkter Schranke den Übergang passiert und hatte die Gleise betreten. Dort warf sie der durchfahrende Zug zu Boden. Ein sofort alarmierter Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Unklar war, warum die Frau auf die Gleise getreten war, obwohl der Lokführer sie noch mit einem Pfeifton gewarnt hatte. Hinweise auf einen Suizid lagen aber zunächst nicht vor. Der zwischen Kahl am Main in Richtung Mömbris fahrende Zug hatte zum Unglückszeitpunkt keine Fahrgäste an Bord.

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