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Erfindung: "Kleine Johanna": Schwerstes Fahrrad der Welt vorgestellt

Erfindung

"Kleine Johanna": Schwerstes Fahrrad der Welt vorgestellt

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    Tüftler Sebastian Beutler sitzt auf der Messe Cyclingworld auf dem schwersten Fahrrad der Welt.
    Tüftler Sebastian Beutler sitzt auf der Messe Cyclingworld auf dem schwersten Fahrrad der Welt. Foto: Frank Christiansen, dpa

    Das Lastenrad ist 5,2 Meter lang, fast zwei Meter hoch - und wiegt mehr als zwei Tonnen: Tüftler Sebastian Beutler (39) hat in Düsseldorf das schwerste Fahrrad der Welt vorgestellt. Der Eigenbau namens "Kleine Johanna" wiegt stattliche 2,18 Tonnen. Der Weltrekord ist Beutler vor einigen Monaten vom "Rekord-Institut für Deutschland" bestätigt worden. Dieses gilt als das deutschsprachige Pendant zum Guinnessbuch der Rekorde.

    Das Rad hat ein Lkw-Getriebe kombiniert mit einer Fahrradschaltung. Es hat auch einen Motor, "aber der betreibt nur die Lichtmaschine und lädt mein Handy auf", sagte Beutler am Sonntag der dpa. Er präsentierte das Monstrum bei der Fahrradmesse Cyclingworld in Düsseldorf.

    Der Tüftler steckte 2500 Arbeitsstunden in den Bau der "Kleinen Johanna"

    Drei Jahre Bauzeit und etwa 2500 Arbeitsstunden hat er in den Eigenbau gesteckt. Seine Bekannten hätten ihn vor seinem Vorhaben gewarnt: "Du hast einen Knall, lass das", hätten sie gesagt. Um das Lastenrad, dass auf der Straße tatsächlich bewegt werden darf, nach Düsseldorf zu bringen, bedurfte es eines Tiefladers.

    Die "Kleine Johanna" hat 35 Vorwärts- und 7 Rückwärtsgänge und lässt sich tatsächlich per Pedalkraft mit den Beinen bewegen. "Ich kann sogar noch problemlos 15 Tonnen damit ziehen", sagte Beutler, der das Lastenrad in seiner Heimat in Köthen (Sachsen-Anhalt) gebaut hat.

    Ein Schloss braucht man für das mehr als zwei Tonnen schwere Fahrrad nicht

    Im kommenden Sommer möchte er mit dem Rad erstmals in Urlaub an die Ostsee fahren. "Das sind 389 Kilometer und ich brauche dafür etwa einen Monat." Sein Rad hat dafür auch einen Dosenhalter aus massivem Gusseisen. Die Reifen und die meisten Materialien bis auf die Felgen habe er von Schrottplätzen.

    Was der ADFC Augsburg Radfahrern im Winter empfiehlt

    Spike-Reifen sind beim Autofahren verboten, aber erhöhen beim Radfahren auf Eis die Sicherheit massiv.

    Der ADFC Augsburg rät zu besonderer Vorsicht beim Bremsen, engen Kurven und bei Eis auf der Fahrbahn.

    Wer ein E-Bike fährt sollte den Motor auf die niedrigste Stufe stellen..

    Bei der Kleidung sollte man auf dicke Schuhe und Handschuhe setzen. Dicke Kleidung am Rest des Körpers kann verhindern, dass der Schweiß die Kleidung verlässt, sodass man sehr feucht wird. Stattdessen rät der ADFC zu dünnerer Kleidung. Der Wärmeverlust werde durch die produzierte Eigenwärme ausgeglichen.

    Anfänger sollten den Sattel ein wenig herunterstellen, damit sie sich im Notfall besser mit den Füßen abstützen können.

    Worauf man besonders achten sollte: Streusalz kann zu Rostbildung führen, Kettenschaltungen verlieren ihr Öl schneller, im Winter muss öfter repariert werden.

    Wenn hinter ihm Autos hupen, weil sie sein Rad als zu sperrig und langsam empfinden, steige er einfach ab und gehe weg, sagte Beutler. Er müsse das Rad auch nicht abschließen. Er habe nicht einmal ein Schloss dafür. Die Messe Cyclingworld ging am Sonntagabend mit einem Besucherrekord zu Ende – 23.000 kamen auf das Messeareal. (dpa)

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