Es sind nicht wenige Europa-Abgeordneten, die sich an diesem Dienstag im Straßburger Plenum verschaukelt fühlen. „Wir sind angetreten, damit die Bürger günstiger telefonieren und im Internet surfen können“, sagt beispielsweise die SPD-Abgeordnete Kerstin Westphal. „Die Kommission hat jedoch die Roaming-Zuschläge mit der Netzneutralität verbunden. Wir lassen uns nicht erpressen.“ Die Liste der Nein-Sager ist lang, trotzdem revolutionierten die Volksvertreter der 28 Mitgliedstaaten mit einer deutlichen Mehrheit beides: das mobile Telefonieren im Ausland und das Internet. Aber in völlig unterschiedliche Richtungen.
BRÜSSEL