Über Mittelständler wie Konzerne gleichermaßen rollt zurzeit eine Welle: Social Media. Experten sind sich einig, dass das „Mitmach-Internet“ im Stile von Facebook oder Twitter die Kuh ist, die gemolken werden sollte.
Das Credo: Keine Firma dürfe sich ihr entziehen. Es gelte, die Chancen zu nutzen. Das jedenfalls wurde auf der zweitägigen „Social Media Conference“ in Hamburg deutlich. Kernaussage: Traten Händler oder Produzenten früher allein per Telefon, dann per E-Mail mit Kunden in Kontakt, so wird in sehr naher Zukunft des Web 2.0 diese Rolle übernehmen.
Die sozialen Netzwerke mit ihrer schnellen Eigendynamik und ihrer schonungslosen Interaktion zwischen Kunde und Firma spielten dabei die erste Geige, war in Hamburg wiederholt zu hören. Social Media ist mitunter unangenehm, schließlich kann ein Kunde dort einem Unternehmen äußerst schmerzhaft und öffentlichkeitswirksam auf die Füße treten – beispielsweise in Form von Produktbewertungen oder Einträgen in Blogs oder Foren. Kampagnen in sozialen Netzwerken zum Beispiel gegen Nestlé oder Adidas wegen zweifelhafter Praktiken haben diesen Firmen negative Schlagzeilen eingebracht und gezeigt, wie mächtig Social Media Kunden machen kann.
HAMBURG/WÜRZBURG