Breitenbach ist einer der drei Preisträger in der Kategorie "Wissen und Bildung". Insgesamt waren 28 Online-Auftritte in vier Kategorien für die Preisverleihung in Köln nominiert worden.
Breitenbach hat zusammen mit Nils Köbel (Uni Mainz) in bislang 29
-Folgen soziologische und philosophische Fragen aufgegriffen. Die beiden geben in ihren Podcasts "in lockeren Dialogen" und "in verständlicher Form aus unterschiedlichen Perspektiven" Antworten und Denkanstöße, so die Verantwortlichen des Grimme Online Awards in ihrer Begründung.
Unter anderem geht es in den Internetsendungen von Breitenbach um Rechtsextremismus, Erziehung, den Papst und die Frage, ob der Genuss von Fleisch heutzutage moralisch noch zu vertreten ist. Die soziopod-Hörsendungen dauern im Durchschnitt 1,5 Stunden.
Breitenbach ist nach eigenen Angaben Blogger, Podcaster, Mediadesigner und Mediaberater. Der Würzburger arbeitet als Dozent an der Karlshochschule International University, einer privaten Fachhochschule in Karlsruhe. Mit Soziologie, Philosophie, Wirtschaft und Politik befasse er sich seit vielen Jahren als Autodidakt, ist auf der soziopod-Website zu lesen.
Sein Kompagnon Nils Köbel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent am Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes Gutenberg Universität in Mainz.
Die acht weiteren Preise des diesjährigen Grimme Online Award gingen unter anderem an die Twitter-Kampagne #aufschrei gegen alltäglichen Sexismus und an die Online-Satirezeitung "Der Postillon".
Der nicht dotierte Grimme Online Award wird jährlich seit 2001 verliehen und ist artverwandt mit dem Grimme-Preis, der als einer der renommiertesten Fernsehpreise in Deutschland gilt.