Aus für Heizungen

Verbot von Öl- und Gasheizungen ab 2024? Das kommt auf Sie zu

Kommt jetzt doch das Aus für Öl- und Gasheizungen ab 2024? Medienberichten zufolge gibt es schon einen ersten Gesetzesentwurf. Was Sie dazu wissen müssen.
Robert Habeck besucht die Lausitz       -  Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck (Grüne), will klassische Öl- und Gasheizungen gegen klimafreundliche Alternativen eintauschen.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Archivbild) | Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck (Grüne), will klassische Öl- und Gasheizungen gegen klimafreundliche Alternativen eintauschen.

Jetzt kommt sie doch - die klimafreundlichere Heizung. Mehreren Medienberichten zufolge soll das Bundeswirtschaftsministerium den Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf die umweltfreundlichere Alternative bereits vorbereiten. Ein erster Gesetzesentwurf steht wohl schon.

So will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) laut Bild offenbar bereits ab kommendem Jahr neue Öl- und Gasheizungen verbieten. Damit sollen ab 2024 nur noch Heizungen verbaut werden, die mit mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien betrieben werden. Schon länger war diese Regelung im Gespräch. Bei Heizungsbauern kommt es derzeit zu einem regelrechten Boom, denn viele Menschen wollen noch vor 2024 ihre Heizung austauschen. Also bevor die Regelung greift. Aber das lohnt sich nicht immer.

Kommt ein Verbot für Öl- und Gasheizungen ab 2024?

Die neue Regelung soll im Gebäudeenergiegesetz verankert werden. Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie sieht in folgenden Lösungen einen guten Ersatz:

  • Wärmepumpe
  • Biomasseheizung
  • Gasheizung, die mit grünen Gasen betrieben wird
  • Hybridheizung
  • Stromdirektheizung
  • Wärmenetzanschluss

Aber es gibt auch Ausnahmen: Wenn eine Heizung defekt ist, haben Besitzerinnen oder Besitzer eine Karenzzeit von drei Jahren, um auf die erneuerbaren Energien umzustellen.

Staatliche Hilfen für Heizungsaustausch

Bundeswirtschaftsminister Habeck hatte bereits angekündigt, dass der Umstieg auf klimafreundlichere Heizungen einen großen staatlichen Förderbedarf mit sich bringt. Auch Menschen mit weniger Einkommen sollen durch die Förderung ihr Haus sanieren und die Möglichkeit haben, die alte Heizung gegen etwa eine Wärmepumpe zu tauschen. Dafür müsse die Bundesregierung finanzielle Mittel bereitstellen.

Besonders in der Anschaffung sind die neuen Heizsysteme teurer, als die bislang stark gefragten Öl- und Gasheizungen. Doch bei einer Investition, die auf 20 Jahre ausgelegt ist, relativieren sich die Kosten mit der Zeit. Denn ob sich Öl und Gas weiter auf einem so niedrigen Preisniveau halten werden, bleibt abzuwarten.

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