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Berufsnetzwerk LinkedIn: Was ist LinkedIn und wie kann man es nutzen?

Berufsnetzwerk LinkedIn

Was ist LinkedIn und wie kann man es nutzen?

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    LinkedIn sowie andere Karrierenetzwerke sind fest in die heutige Berufswelt integriert.
    LinkedIn sowie andere Karrierenetzwerke sind fest in die heutige Berufswelt integriert. Foto: Jens Büttner, dpa (Symbolbild)

    Kaum verwunderlich, dass auch die Berufswelt längst über soziale Netzwerke kommuniziert. Das geflügelte Wort von "Vitamin B" gilt als ewiges Gesetz und ist für eine steile Karriere und jeden ambitionierten Werdegang unentberhlich. Doch wo laufen die Fäden zusammen?

    Berufskontakte knüpfen und aufpolieren kann man zum Beispiel über LinkedIn, ein amerikanisches Karrierenetzwerk mit "social-media"-Charakter, auf dem Jobsuchende und Personaler zueinanderfinden und sich über offene Stellen austauschen können. Die Bewerbungsabläufe sind einfach, die Suchanfragen optimiert und zugeschnitten. Anhand der Profile von Mitgliedern und Unternehmen sucht LinkedIn automatisch die passenden Angebote für jede Seiten heraus.

    Die Jobangebot-Optionen auf LinkedIn sind zudem vielfältig, denn anders als sein deutsches Pendent Xing ist die amerikanische Plattform international aufgestellt, was allerdings nur für manche Branchen von Vorteil ist und neben Vorteilen auch ein paar Risiken birgt. Alles Weitere zur LinkedIn-Plattform, wie man sie nutzt und Jobs auf ihr sucht und findet, steht in diesem Artikel.

    Was ist LinkedIn?

    LinkedIn ist ein soziales Netzwerk, das sich als digitale Jobbörse versteht, auf der sich geschäftliche und berufliche Kontakte knüpfen lassen. Sowohl Jobsuchende, die Mitglieder genannt werden, als auch Personaler und Unternehmer nutzen die Plattform, um sich über offene Stellen auszutauschen, mitzuteilen und mit ein paar Klicks womöglich eine Zusammenarbeit oder Anstellung einzufädeln.

    Das Unternehmen LinkedIn wurde im Jahr 2002 in den USA gegründet und gehört seit Dezember 2016 zum Software-Giganten Microsoft. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete LinkedIn einen Umsatz in Höhe von rund 13,82 Milliarden US-Dollar. Die Anzahl der registrierten Nutzer in Europa belief sich im Herbst vergangenen Jahres auf 227 Millionen. Davon stammten nur rund 19 Millionen LinkedIn-Mitglieder aus der DACH-Region, also dem deutschsprachigen Raum. In Deutschland sind gerade mal 14 Millionen Mitglieder aktiv. 

    Wie melde ich mich bei LinkedIn an?

    Zunächst müssen Interessierte auf der Anmeldeseite von LinkedIn ihre E-Mail-Adresse angeben und ein Passwort erstellen. Im Anschluss müssen persönliche Daten, aber vor allem berufliche Qualifikationen, Stationen und Wegmarken angegeben werden. Auch ein Praktikum ist in der Regel eine Erwähnung wert und schärft das Profil. LinkedIn bietet zur Präsentation auf seiner Plattform eigene Tools an, mit denen ein Lebenslauf erstellt werden kann, ein bereits angelegter lässt sich ebenfalls exportieren.

    Im Anschluss sollte noch über die Sichtbarkeit des erstellten LinkedIn-Profil entschieden werden. Eine öffentliche Sichtbarkeit sollte wohl überlegt sein und nur mit beschränkter Einsicht auf persönliche Daten zugestimmt werden.

    Wie funktioniert LinkedIn? Passende Stellenangebote finden

    Ist ein Profil erstellt, geht der Rest fast von selbst. Denn Unternehmen und Personaler (oder auch Recruiter) erstellen mittlerweile gezielt Stellenausschreibungen für Berufs-Netzwerke wie LinkedIn oder Xing. Auf der oberen Menüleiste spukt der "Jobs"-Button eine Reihe von jeweils auf das Berufsprofil zugeschnittenen Jobangebote aus. Diese können nach Standort gefiltert und zu einer gewissen Anzahl gespeichert werden. Eine Bewerbung ist mit ein paar Klicks erledigt. Der Erfolg steht und fällt mit der Vorbereitung bei Profilerstellung.

    Vorteile von LinkedIn: Weiterqualifizieren mit LinkedIn-Learning und internationales Netzwerk

    Der größte Vorteil von LinkedIn ist mit Sicherheit die internationale Ausrichtung, falls denn ein Job im Ausland oder bei einem ausländischen Unternehmen in Deutschland angestrebt werden soll. Aufgrund ihrer weltweiten Verzahnung bieten sich vor allem die Branchen IT und Finanzen hierfür an. Ein weiterer Vorteil der Plattform sind wohl die Möglichkeiten zur Weiterbildung und -qualifizierung. Über LinkedIn-Learning wird aktuelles und spezifisches Wissen über Videos und Begleitmaterial in PDF-Form vermittelt, um Kompetenzen in den Bereichen Software, Kreativität und Führungs- und Geschäftsfähigkeiten (Management, Kommunikation und Personalwesen) zu schulen. Natürlich zahlt man hierfür drauf - 39,33 Euro pro Monat. Im Jahresvertrag kommt man mit 29,49 Euro pro Monat weg.

    Was kostet LinkedIn?

    Die grundsätzliche Nutzung von LinkedIn ist kostenlos. Wer sich in dem Netzwerk mit einem Standardkonto registriert, muss daher erstmal nichts zahlen - das gilt sowohl für Mitglieder als auch für Unternehmen.

    Mit dem Basis-Konto können denn auch Kontakte angefragt, Mitglieder gesucht werden und selbige miteinander kommunizieren. Allerdings muss dafür bereits ein Kontakt zu einem Mitglied der Plattform hergestellt sein. Mails sozusagen ins Blaue zu verschicken, um einen Erstkontakt anzufragen, nennen sich bei LinkedIn InMails und sind ausschließlich Premium-Mitgliedern vorbehalten. Hierzu gibt es vier verschiedene Premium-Modelle, die sich preislich je nach Funktions-Paket zwischen 30 Euro und 100 Euro bewegen. Testen kann das einfachste Premium-Paket jeder Neueinsteiger für 30 Tage.

    LinkedIn-Nachteile: Kosten, Datenschutz-Sorgen und fehlende Reichweite in Deutschland

    Da LinkedIn als amerikanisches Unternehmen vor allem international aufgestellt ist und ein dementsprechend weit verzweigtes Netzwerk pflegt, sind die meisten deutschen Firmen, vor allem etwa aus der Industrie, Bildung und Pflege, auf der Konkurrenzplattform Xing vertreten. Die Aktivität der deutschsprachigen Nutzer ist dahingehend eher geringer und LinkedIn somit besser für internationale Bewerber in den genannten Branchen geeignet.

    Auch wenn ein Standard-Konto den einfachen Bedarf abdeckt. Die Premium-Tarife sind im Vergleich teurer als bei der Konkurrenz, bei Xing etwa ist ein Premium-Konto schon ab 10 Euro zu haben.

    Ein weiterer Nachteil ist der Datenschutz. Ganz anonym geht auf LinkedIn kein Jobwechsel vonstatten. Anders zum Beispiel bei der Plattform Workship, bei der Mitglieder mittels anonymisierten Profil von Personalern gefunden werden können.

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