Würzburg (wolf) Prof. Dr. Jan Helms, der ehemalige Direktor der Uni-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkranke, wurde mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel hielt die Laudatio.
Helms, so der Minister, habe sich "einen besonderen Ruf vor allem bei der Behandlung schwerhöriger und tauber Patienten erworben", aber auch durch, gemeinsam mit Neurochirurgen, entwickelte Operationsverfahren für Patienten mit Schädelbasistumoren. Helms zeichne sich "durch die Fähigkeit zur interdisziplinären Kooperation aus", an der neben der HNO- und der Neurochirurgischen Klinik die Fächer Augenheilkunde, Neuroradiologie und Strahlentherapie beteiligt sind.
Helms war von 1989 bis 2005 Geschäftsführender Direktor des Uni-Kopfklinikums und wurde 1995 zusätzlich zum Stellvertretenden Ärztlichen Direktor des Uni-Klinikums ernannt. Er bildete ständig in- und ausländische Gäste in der komplexen Chirurgie des Ohres aus und weiter. Auf diese Weise, rühmte Goppel, steigerte er "das Ansehen der Julius-Maximilians-Universität erheblich". Helms engagiert sich für die Deutsche Gesellschaft für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und ist Mitglied unter anderem in der österreichischen, polnischen, französischen, spanischen, indischen und australischen Hals-, Nasen-, Ohrengesellschaft. Er ist Träger zahlreicher nationaler und internationaler Auszeichnungen, verliehen für seine wissenschaftliche Arbeit.
Mit seiner "Persönlichkeit und Kompetenz", so Goppel, habe Helms "die Entwicklung der Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde wesentlich geprägt und vorangebracht und sich damit hohe Verdienste um das Allgemeinwohl erworben".